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KLIMAWANDEL: Mit GPS den Temperaturtrend messen

Eine Methode aus der Planetologie hilft seit Kurzem auch die Erdatmosphäre zu erkunden. Davon profitieren insbesondere die Klimaforscher.
Seit vielen Jahren plagt Meteorologen ein Problem: Wollen sie präzise ermitteln, ob sich der Zustand der Lufthülle hoch über der Erde dauerhaft verändert, werden sie von ihren Messsystemen im Stich gelassen. Die Instrumente, mit denen sie die Temperatur und andere meteorologische Größen in der Atmosphäre bestimmen, sind zu ungenau. Das hat zu heftigen Auseinandersetzungen um Klimatrends geführt, die bis heute andauern. Doch nun zeichnet sich eine Lösung ab. Ein neues Messverfahren, das Signale von GPS-Satelliten nutzt, könnte die Genauigkeit von Klimabeobachtungen auf eine neue Stufe heben und so dem Streit bald ein Ende bereiten.

Der Ärger der Meteorologen mit den Klimatrends hat mehrere Gründe. Bei den Satellitenmessungen im Mikrowellenbereich, die zur Bestimmung der Lufttemperatur dienen, kommt es zu einer systematischen Drift, weil die Satelliten allmählich absinken und die Empfindlichkeit der Messsonden mit der Zeit nachlässt. Außerdem ließ sich beim Wechsel von einem künstlichen Erdtrabanten auf den nächsten bisher nicht garantieren, dass die neuen Instrumente ausreichend auf die alten abgestimmt sind, um deren Messreihen ohne Sprung in den Daten fortzuschreiben. Wetterballone wiederum heizen sich bei Sonnenbestrahlung auf, was ebenfalls die Temperaturmessungen verfälscht. Der Fehler lässt sich nicht vollständig herausrechnen und kann sich darum auch auf den abgeleiteten Klimatrend auswirken.

Die alternative neue Methode nennt... sich

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