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Neutronensterne gehören zu den faszinierendsten Objekten im Universum. Nun zeigen aufwändige Computersimulationen, wie die Beobachtung von Gravitationswellen Einblicke in das Innere dieser Objekte geben könnte, und liefern neue Hinweise auf die Verbindung zwischen der Verschmelzung
von Neutronensternen zu Schwarzen Löchern und Gammaausbrüchen.
Neutronensterne vereinigen rund anderthalb
Sonnenmassen in einer fast
perfekten Kugel, deren Radius mit zehn
bis zwölf Kilometern nicht viel größer ist
als der einer Kleinstadt. So große Massen,
auf eine so kleine Raumregion konzentriert,
führen zu extremen Dichten und
Gravitationskräften.
Wie der Name sagt, bestehen Neutronensterne
hauptsächlich aus Neutronen,
wie man sie in (fast) jedem Atomkern
findet. Ein Esslöffel voll Neutronensternmaterie
hat bereits eine deutlich größere
Masse als der Mount Everest. So starke
Gravitationskräfte wie auf der Oberfläche
eines Neutronensterns treten sonst nur
in unmittelbarer Nähe Schwarzer Löcher
vergleichbarer Masse auf.
Extrem geht es auch bei der Geburt
dieser Objekte zu: Massereiche Sterne
beenden ihr Leben in einer Supernova-
Explosion, in der die äußeren Schichten,
verbunden mit einem gigantischen Helligkeitsausbruch,
ins All geschleudert
werden, während der Sternenkern zum
Neutronenstern kollabiert.
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