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Springers Einwürfe: Mit Robotern leben und sterben

So ein Babyfon ist eine feine Sache. Wir legen das Kind schlafen und besuchen die Nachbarn, die uns zum Abendessen eingeladen haben. Während wir plaudern, haben wir ein Ohr auf das regelmäßige Atmen im mitgebrachten Lautsprecher, der drahtlos mit einem Mikrofon neben dem Gitterbett verbunden ist. Wenn das Kleine aufwacht und zu weinen beginnt, laufen wir schnell nach nebenan und beruhigen es.

Vielleicht können wir uns den Weg bald sparen. Schon heute bieten japanische und südkoreanische Firmen Roboter an, die mit Videospielen und einfachen Unterhaltungen Kindern die Zeit vertreiben oder sie beruhigen und in den Schlaf singen. Wird man sich schon bald angewöhnen, die Kleinen zeitweilig mehr oder weniger intelligenten Maschinen zu überlassen, die etwa Teddybären, sprechenden Puppen oder gar einem menschlichen Babysitter ähnlich sehen? Erste Tests verliefen viel versprechend. Kinder sind offenbar noch viel eher als Erwachsene bereit, selbst einfach gestrickte Roboter als Personen zu akzeptieren. Dabei sage ich ja auch über meinen Computer: Heute spinnt er wieder...

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