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Welt der Wissenschaft: Sternentwicklung: Modelle der Sternentstehung

Astrophysikalische Modelle sind immer eine Vereinfachung. Wer die Erkenntnisfortschritte der Astronomen verstehen möchte, muss sich die Weiterentwicklung der Modelle anschauen – hier am Beispiel der Sternentstehung.
Sternbild Orion
Wie gewinnen Astronomen ihr Verständnis von den Vorgängen im Universum? Am Beispiel der Sternentstehung wollen wir hier verfolgen, wie sich unsere Erkenntnis durch ein Wechselspiel immer passgenauerer Modelle und immer umfangreicherer Beobachtungen weiterentwickelt. Eine neue Untersuchung eines Gas- und Staubfilaments, zu dem auch der Orionnebel M42 gehört, wirft Licht auf die Rolle, die Magnetfelder für die ultraschnelle Sternentstehung spielen könnten. Staub- und Gasfilamente erweisen sich dabei als eine flexible Struktur, die hin und her schwingt, zusammengehalten durch Gravitation und stabilisiert durch Magnetfelder. Im Zusammenhang mit der Lage von Sternhaufen unterschiedlichen Alters rund um das Filament ergibt sich die Möglichkeit, dass Instabilitäten, wie sie aus der Plasmaphysik bekannt sind, für die schnelle, gemeinsame Entstehung ganzer Sternhaufen verantwortlich sein könnten.

Das Kerngeschäft der Astrophysik besteht darin, kosmische Objekte und Vorgänge mit Hilfe allgemeiner physikalischer Gesetze zu modellieren. Die Gültigkeit dieser Gesetze ergibt sich aus entsprechenden Laborexperimenten der Physiker; wie gut und verlässlich die Modelle beschreiben, was dort draußen im Kosmos vor sich geht, entscheidet sich anhand astronomischer Beobachtungen.

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