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Psychologie: Motivieren - aber heimlich

Menschen kann man beeinflussen, ohne dass sie es merken. Psychologen testen Auswirkungen von unterschwellig – nicht bewusst – wahrgenommenen Ereignissen auf das Handeln. Gegen den eigenen Willen lässt der Mensch sich, so folgern die Forscher, allerdings nicht zwingen.
Geldregen
Zu den bekanntesten versteckten Botschaften, die Menschen manipulieren sollen, dürften die Worte "Eat popcorn" zählen. Im Jahr 1957 wurden sie angeblich in den USA in einen Kinofilm eingeschmuggelt – so kurz, dass die Zuschauer ihrer nicht bewusst gewahr wurden. Trotzdem hätten, so hieß es, plötzlich viel mehr Leute Popcorn gekauft.

War das die Geburtsstunde einer neuartigen Werbestrategie? Können unterschwellige, das heißt nicht bewusst registrierte Botschaften die Kauflaune anstacheln? – So wohl nicht! Tatsächlich vermochten Forscher die Sache nie zu reproduzieren. Im Übrigen entpuppte sich das Ganze als Schwindel – wie die Macher der Studie zehn Jahre später selbst zugaben.

Der Mythos aber, einmal in der Welt, blieb. Viele glaubten, gegen Manipulation durch Reklame, die allein unser Unterbewusstes anspricht, könnten wir uns nicht wehren. Nicht nur für Werbezwecke, sondern selbst in Wahlkämpfen setzten Strategen verschiedentlich auf unterschwellige – so genannte subliminale - Botschaften, mit denen sie zum Beispiel Fernsehspots unterlegten. Dabei zeigen es saubere wissenschaftliche Studien ganz klar: Keine einzige ...

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