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Neurowissenschaft: Müde Hörschnecke
Eine bislang rätselhafte Form erblicher Schwerhörigkeit können Wissenschaftler nun erklären:
Die Übertragung der Schallsignale von der Cochlea an den Hörnerv ist gestört, weil der Nachschub
an den nötigen Botenstoffen stockt.
Damit wir etwas hören, müssen die
mechanischen Schwingungen des
Schalls in Nervenimpulse umgewandelt
werden, die das Gehirn verarbeiten
kann. Das geschieht an Sinneszellen,
den "inneren Haarzellen", in der Hörschnecke
des Innenohrs. Jede von ihnen
bildet mit bis zu 30 Hörnervenzellen
so genannte Synapsen: Kontaktstellen
zwischen Neuronen, an denen das Signal
über chemische Botenstoffe weitergeleitet
wird. Mechanische Schwingungen
in der Hörschnecke durch eintreffenden
Schall lenken das Haarbündel
der Haarzelle aus, die daraufhin an den
Synapsen den Botenstoff Glutamat freisetzt.
Dieser erregt die Hörnervenzelle
und bringt sie dazu, ein Aktionspotenzial
- einen elektrischen Impuls – an
das Gehirn zu senden.
Jede Haarzelle kann in der Hörnervenzelle, mit der sie über eine Synapse verbunden ist, hunderte Aktionspotenziale in der Sekunde auslösen. Selbst bei völliger Stille kommt dieses "Feuern" nicht zum Erliegen. Auch dann erzeugen die Hörnervenzellen ...
Jede Haarzelle kann in der Hörnervenzelle, mit der sie über eine Synapse verbunden ist, hunderte Aktionspotenziale in der Sekunde auslösen. Selbst bei völliger Stille kommt dieses "Feuern" nicht zum Erliegen. Auch dann erzeugen die Hörnervenzellen ...
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