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Schlichting!: Wenn Wasser zum Schmiermittel wird

Reichert sich eine dünne Wasserschicht mit dem Abrieb mikroskopisch feiner Eispartikel an, macht das die Flüssigkeit zähflüssig und glitschig.
Zwei Schlittschuhe - mutmaßlich mit einer Person darin - auf einer geringfügig zerkratzten Eisoberfläche.

In vielen Bereichen des Lebens versuchen wir, Reibung zu verringern: Autos brauchen regelmäßige Ölwechsel, und die Türangeln im Haus quietschen, wenn man sie nicht von Zeit zu Zeit einfettet. Wie selbst­verständlich nehmen wir dafür Öl oder eine andere schmierige Substanz. Die Idee, stattdessen Wasser zu verwenden, klingt absurd.

Andererseits kennen wir Wasser in seiner festen Form auf zugefrorenen Pfützen und Seen als überaus rutschi­gen Untergrund. Und das wiederum führen Physiker auf eine dünne, flüssige Schicht auf dem Eis zurück. Sie erleichtert es Festkörpern enorm, darüber zu gleiten. Auf Grund der Besonderheiten der Eisoberfläche ist das sogar bei Minusgraden der Fall. Warum also ist flüssiges Wasser in diesem speziel­len Fall so ein ausgesprochen gutes Schmiermittel, im Alltag aber nicht? …

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  • Quelle

Canale, L. et al.: Nanorheology of interfacial water during ice gliding. Physical Review X 9, 041025, 2019

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