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Neue Disziplin: Cyberboxing



Realistische Kämpfe mit synthetischen Gegnern im Cyberspace zu bestehen, davon träumen viele Spielefreaks. An der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne wurde ein solches Spiel entwickelt, allerdings mit ernsterem Hintergrund. Ziel ist es, menschliches Verhalten im Computer nachzubilden, sei es für eine realistisch anmutende Betreuung auf einer Webseite im Internet, sei es zur Simulation der Auswirkungen von Abflugverzögerungen auf Flughäfen. Ein im Labor für Computergraphik entwickelter "Mensch" kann andere Figuren und Objekte wahrnehmen und darauf in beschränktem Maße selbständig reagieren. Trifft er auf einen virtuellen Tisch, bestimmt das Wesen dessen Entfernung und geht darum herum; sieht er einen Türgriff, vermag er ihn zu greifen. Und entdeckt er einen Gegner, verpaßt er ihm etwa einen Fußtritt. Der reale Mensch seinerseits transferiert sich mittels Sensoren im "Datenanzug" in den virtuellen Boxring, um an dieser Kommunikation unter Männern teilzuhaben. Ob wohl daran gedacht ist, in einem Upgrade mittels Aktoren die Treffer spürbar zu machen, eine Art Blaue-Flecken-Feedback


Aus: Spektrum der Wissenschaft 11 / 1999, Seite 98
© Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH

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