Blick in die Forschung - Kurzberichte : Neue Karte der Milchstraße
Bereits in der Antike mutmaßte der griechische Philosoph Demokrit, dass unsere Galaxie aus vielen einzelnen Sternen besteht. Doch erst knappe zweitausend Jahre später gelang es Galileo Galilei, diese Vermutung zu bestätigen. Als erster Mensch beobachtete er mit einem Fernrohr den Nachthimmel und berichtete darüber im Jahr 1610 in seinem Werk Sternenbote: "Die Galaxis ist nämlich nichts anderes als eine Ansammlung zahlloser, haufenförmig angeordneter Sterne."
Doch wie viele Sterne befinden sich tatsächlich in unserer Heimatgalaxie? Ende des 18. Jahrhunderts schätzte der Astronom Wilhelm Herschel zum ersten Mal Ausdehnung und Größe der Milchstraße anhand von Zählungen sichtbarer Sterne ab (siehe Bild S. 18). Mit seinen Werten lag er jedoch weit unter den heutigen Angaben. Das lag vor allem daran, dass Staubwolken zwischen den Sternen, so genannte interstellare Materie, den Blick auf dahinter liegende Sterne verdecken ...
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