Nutzen wir nur zehn Prozent unseres Gehirns? Ist Intelligenz angeboren? Arbeiten die grauen Zellen wie ein Computer? Solche Neuromythen sind immer noch verbreitet. Nun nimmt sich der Neurobiologe und deutsche "Science Slam"-Meister Henning Beck der größten Legenden rund um die Hirnforschung an. Und kommt auf sage und schreibe 20,5.

Beck entlarvt diese Irrtümer sehr anschaulich und launig. Wenn auch mancher Scherz ein wenig bemüht erscheint ("Wir verplempern fast ein Drittel unseres Lebens damit, das Bewusstsein auszuschalten ... okay, manche Menschen machen das auch ohne Schlaf permanent"), der Versuch, Wissenschaft und Witz zu verbinden, ist aller Ehren wert.

Man stelle sich den idealen Leser dieses Buchs als jemanden vor, der schon immer geahnt hat, dass ihn um Aufmerksamkeit heischende Forscher und Medien hinters Licht führen wollen – und der nun nach kurzweiliger Bestätigung seines Verdachts sucht. ...