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Buddhismus - Unbekannte Rituale: Nicht alle suchen das Nirwana

Buddhismus ist nicht gleich Buddhismus. Wenn in Nepal Väter ihre dreijährigen Töchter mit einem Gott verheiraten und in Sri Lanka brokatgeschmückte Elefanten tausenden Touristen den Zahn von Buddha präsentieren, hat dies nur wenig mit dem Streben nach der seligen Ruhe zu tun.
Nicht alle suchen das Nirwana
Aus westlicher Sicht scheint es klar zu sein: Der Buddhismus ist eine reine Erlösungslehre. Sie predigt einen ausgewogenen Lebenswandel und Meditation, um den Kreislauf von Leben und Sterben zu überwinden und das Seelenheil im Nirwana zu sichern. Doch so pauschal lässt sich die Lehre Buddhas, der heute auf der ganzen Welt rund 380 Millionen Menschen angehören, nicht charakterisieren.

Der frühe Theravada-Buddhismus, eine der drei Hauptrichtungen des Buddhismus, kannte keine Götter, Tempel oder Priester. Doch er war auch nicht bloß eine reine Befreiungslehre, wie die Forschung längst gezeigt hat. Vom Mahayana-Zweig weiß man aber, dass er sich im Lauf der Jahrhunderte zu einer klassischen Religion entwickelte – mit Buddha-Vergöttlichung, Reliquienverehrung, priesterlichen und politisch-sozialen Aufgaben, die den Mönchen zufielen.  ...

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