Psychische Störungen: »Offenheit hilft, den Teufelskreis zu durchbrechen«
Herr Professor Hinshaw, warum werden gerade psychische Erkrankungen so sehr stigmatisiert?
Andere Krankheiten kann man objektiver diagnostizieren. Ärzte können es etwa hören, falls das Herz zu schnell schlägt, oder sehen, dass sich Zellen rasant vermehren, wenn jemand Krebs hat. Die einzige Möglichkeit, etwas über psychische Störungen zu erfahren, ist jedoch noch immer durch Interviews, Fragebögen und Erfahrungsberichte der Patienten. Aber genau dieses subjektive Erleben ist bei den Betroffenen beeinträchtigt. Wir beginnen durch Hirnscans und genetische Studien gerade erst zu verstehen, dass die Psyche und unser Gehirn auf die gleiche Art angegriffen werden können wie das Herz oder die Niere …
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