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Paläoklima: Temperaturrätsel gelöst

Die Klimasimulationen für die letzten 12 000 Jahre stimmen nicht mit den Temperaturen überein, die sich aus geologischen Aufzeichnungen ergeben. Eine neue Studie zeigt, dass solche Rekonstruktionen durch jahreszeitliche Schwankungen verfälscht sind.
Antarktische Halbinsel Gletscher Südpol

Das Verständnis vergangener Klimaveränderungen ist entscheidend, um die derzeitige globale Erwärmung richtig einzuordnen. Klimarekonstruktionen auf Grundlage von geologischen Messungen deuten darauf hin, dass im Holozän – das ist die aktuelle Warmzeit, die vor 11 700 Jahren begann und bis jetzt andauert – der Höhepunkt der globalen Jahresmitteltemperaturen vor 6000 bis 10 000 Jahren erreicht wurde. Anschließend kühlte die Erde ab, ein Trend, der sich erst im letzten Jahrhundert wieder umkehrte. Im Gegensatz dazu zeigen Computersimulationen des Klimas im Holozän eine kontinuierliche Erwärmung. Samantha Bova von der Rutgers University in New Jersey und vier Kollegen haben jetzt herausgefunden, wie sich die Klimarekonstruktionen mit den Computersimulationen in Einklang bringen lassen.

Um vergangenes Klima zu rekonstruieren sind Wissenschaftler auf so genannte Klimaproxys angewiesen …

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  • Quelle

Bova, S. et al.: Seasonal origin of the thermal maxima at the Holocene and the last interglacial. Nature 589, 2021.

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