Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Paläoklima: Temperaturrätsel gelöst

Die Klimasimulationen für die letzten 12 000 Jahre stimmen nicht mit den Temperaturen überein, die sich aus geologischen Aufzeichnungen ergeben. Eine neue Studie zeigt, dass solche Rekonstruktionen durch jahreszeitliche Schwankungen verfälscht sind.
Antarktische Halbinsel Gletscher Südpol

Das Verständnis vergangener Klimaveränderungen ist entscheidend, um die derzeitige globale Erwärmung richtig einzuordnen. Klimarekonstruktionen auf Grundlage von geologischen Messungen deuten darauf hin, dass im Holozän – das ist die aktuelle Warmzeit, die vor 11 700 Jahren begann und bis jetzt andauert – der Höhepunkt der globalen Jahresmitteltemperaturen vor 6000 bis 10 000 Jahren erreicht wurde. Anschließend kühlte die Erde ab, ein Trend, der sich erst im letzten Jahrhundert wieder umkehrte. Im Gegensatz dazu zeigen Computersimulationen des Klimas im Holozän eine kontinuierliche Erwärmung. Samantha Bova von der Rutgers University in New Jersey und vier Kollegen haben jetzt herausgefunden, wie sich die Klimarekonstruktionen mit den Computersimulationen in Einklang bringen lassen.

Um vergangenes Klima zu rekonstruieren sind Wissenschaftler auf so genannte Klimaproxys angewiesen …

Kennen Sie schon …

Spektrum Kompakt – Klimaschutz - Herausforderung für die Wirtschaft

Superwahljahr, Wasserstoff und Konsum verbindet allesamt der Klimaschutz - denn welche Entscheidungen hier getroffen werden, beeinflusst Leben sowie Umweltbedingungen zukünftiger Jahre. Wo lassen sich Treibhausgasemissionen senken und welche Einsparungen haben die Konsumenten selbst in der Hand?

Spektrum Kompakt – Landwirtschaft im Wandel

Klimafreundliche Landwirtschaft hängt von vielen Aspekten ab. Neben Tierhaltung und Herbizideinsatz steht auch die Bodennutzung und -beschaffenheit im Fokus des Umbruchs. Doch auch elektronische Traktoren, Grüne Gentechnik, Paludikulturen und Regenwürmer sollen eine Rolle beim Umweltschutz spielen.

Spektrum - Die Woche – Wo Bäume mehr schaden als nützen

Drei Milliarden neue Bäume in der EU, zehn Milliarden in den USA, 70 Milliarden in China. Doch die ambitionierten Ziele für Aufforstungen könnten lokale Ökosysteme und Tierbestände gefährden. Außerdem in der aktuellen »Woche«: wieso der Hype um ultradünne Halbleitermaterialien berechtigt ist.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

  • Quelle

Bova, S. et al.: Seasonal origin of the thermal maxima at the Holocene and the last interglacial. Nature 589, 2021.

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.