Direkt zum Inhalt

Zoologie: Papillons

Die Schönheit der Schmetterlinge
Aus dem Französischen von Cornelia Sevrain. Knesebeck, München 2001. 183 Seiten, € 49,90


Die zerbrechliche Schönheit der Schmetterlinge und ihre geheimnisvolle Verwandlung aus einer Raupe haben den Menschen seit jeher fasziniert. Bildbände über diese zarten Geschöpfe haben Tradition seit den Tagen der hochbegabten Naturforscherin und Kupfer-stecherin Maria Sibylla Merian (1647-1717) und ihrem Lebenswerk, den "Insekten-Metamorphosen" von 1705.

So wie sie einst in Surinam die Schmetterlinge und ihre Wirtspflanzen "nach dem Leben" zeichnete, hat der französische Biologe und Fotograf Paul Starosta ausschließlich lebende Exemplare von exotischen wie heimischen Tag- und Nachtfaltern porträtiert. Sämtliche der eindrucksvollen Makroaufnahmen sind vor einem schwarzen Hintergrund entstanden, der den Bildern eine besondere Strahlkraft verleiht. Die wundersame Verwandlung vom winzigen Ei über die sich mehrfach verpuppende Raupe bis hin zum farbenfrohen Falter ist in Bilderserien festgehalten. Ein leicht verständlicher Text von Jean-Pierre Vesco vermittelt Einblicke in die vielfältigen Geheimnisse des Schmetterlingslebens.

Professionelle Entomologen werden hier einige Arten erstmals abgebildet finden. Dabei wollen die Autoren keine Unterrichtsstunde in Insektenkunde abhalten; vielmehr verschaffen sie insbesondere dem Neuling staunenswerte Einblicke.

Die fotografischen Fähigkeiten und den Detailblick eines Paul Starosta würde man sich für andere, kaum bekannte und auf den ersten Blick weniger fotogene Wirbellose wünschen. Die muschelähnlichen Armfüßer und die kleinen, aber durchaus farbenprächtigen Stummelfüßer würden sicherlich ebenso schöne Bildbände füllen.

Aus: Spektrum der Wissenschaft 11 / 2002, Seite 102
© Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.