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Familie: Zeit für Zweisamkeit

Job, Kinder, Haushalt – für die Partnerschaft bleibt da oft wenig Raum. Das muss der Liebe jedoch nicht schaden!
Cover des Buches "Gemeinsame Zeit in der Partnerschaft"

Melanie (34) und Christoph (36) sind seit acht Jahren verheiratet. Ihre Kinder sind zwei und fünf Jahre alt und gehen beide in den Kindergarten. Letztes Jahr ist die Familie in ein kleines Eigenheim am Stadtrand gezogen. Christoph arbeitet seit zwei Jahren in einem mittelständischen IT-Unternehmen. Um zu zeigen, dass die Firma von ihm profitiert, investiert er viel in seinen Job. Durch den weiten Arbeitsweg kommt er manchmal so spät heim, dass die Kinder schon im Bett sind. Manchmal fragt sich Melanie, ob Christoph extra lange arbeitet, um dem abendlichen Theater rund um das Zubettbringen zu entgehen.

Melanie arbeitet 25 Stunden in einer Physiotherapiepraxis und kümmert sich um die Kinder und den Haushalt. Die Wochenenden nutzt das Paar meistens, um Dinge im neuen Haus anzugehen. Zeit für ihre Hobbys haben Christoph und Melanie kaum noch. Die Zweisamkeit kommt gänzlich zu kurz: Unter der Woche geht Melanie abends meist völlig erschöpft vom Tag früh schlafen, wohingegen Christoph die Zeit gern noch gemeinsam verbringen würde. Immer öfter hat er das Gefühl, dass sie sich gar nicht mehr für ihn interessiert.

Eine überwältigende Anzahl von Paaren beklagt, zu wenig Zeit für Familie und Partner zu haben. Vor allem berufstätige Mütter und Väter berichten über Stress und Hektik im Alltag, die Raum für Zweisamkeit, Nähe und Intimität zur Seltenheit werden lassen. Alltagsstress führt nicht nur dazu, dass die verbleibende Zeit für Partner und Familie (zu) eng bemessen ist, sondern beeinträchtigt vor allem die Qualität der miteinander verbrachten Zeit. Dabei sind erfüllte Momente mit dem Partner ohne Zweifel zentral für eine stabile und glückliche Beziehung ...

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  • Quellen

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Bodenmann, G. et al.: The association between daily stress and sexual activity. In: Journal of Family Psychology 24, S. 271–279, 2010

Bodenmann, G. et al.: Improving dyadic coping in couples with a stress-oriented approach: A 2-year longitudinal study. In: Behavior Modification 30, S. 571–597, 2006

Claxton, A., Perry-Jenkins, M.: No fun anymore: Leisure and marital quality across the transition to parenthood. In: Journal of Marriage and Family 70, S. 28–43, 2008

Girme, Y. U. et al.: “Date nights” take two: The maintenance function of shared relationship activities. Personal Relationships 21, S. 125–149, 2014

Goodman-Deane, J. et al.: The impact of communication technologies on life and relationship satisfaction. In: Computers in Human Behavior 57, S. 219–229, 2016

Milek, A. et al.: The interplay of couple’s shared time, women’s intimacy, and intra-dyadic stress. In: Journal of Family Psychology 29, S. 831–842, 2015

Milek, A. et al.: Deleterious effects of stress on time spent together and parents’ relationship satisfaction. In: Journal of Couple & Relationship Therapy 2016 (in Druck)

Roberts, J. A., David, M. E.: My life has become a major distraction from my cell phone: Partner phubbing and relationship satisfaction among romantic partners. In: Computers in Human Behavior 54, S. 134–141, 2016

Story, L. B., Repetti, R.: Daily occupational stressors and marital behavior. In: Journal of Family Psychology 20, S. 690–700, 2006

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