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Physik: Riss im Weltmodell

Eine mit Spannung erwartete Messung mit Myonen widerspricht dem Standardmodell der Teilchenphysik. Eine Spur zu neuen Naturgesetzen? Fachleute sind fasziniert, mahnen aber noch zur Vorsicht.
Falle für Myonen. Das Innere des Speicherrings.

Drei Jahre lang hielten die beiden Männer den Zahlencode unter Verschluss. Ein Zettel mit der Chiffre lag in einem Tresor in Seattle, ein zweiter dort, wo die Messungen stattfanden, am Forschungszentrum Fermilab bei Chicago. Acht Ziffern in einem versiegelten Umschlag, der Schlüssel zum meistersehnten Teilchenphysik-Ergebnis seit Jahren.

Am 25. Februar 2021 war es dann so weit: In einer Videoschalte wurden die Umschläge geöffnet. Jemand tippte den Code auf einem Laptop ein. Dann das Ergebnis: 0,00116592061. Etwas größer als erwartet, wenn auch nur in der achten Nachkommastelle. Dennoch: ein Grund zum Jubeln. Sogar der Beginn einer Revolution?

Manchmal ist Teilchenphysik spannend wie ein Spionagethriller …

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  • Quellen

Abi, B. et al.: Measurement of the positive muon anomalous magnetic moment to 0.46 ppm. Physical Review Letters 126, 2021

Borsanyi, S. et al.: Leading hadronic contribution to the muon magnetic moment from lattice QCD. Nature 10.1038/s41586-021-03418-1, 2021

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