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Psychoserisiko: Der Schlüssel zur Prävention

Wie lässt sich Menschen mit ersten Anzeichen einer Schizophrenie frühzeitig helfen? Kognitive Trainings und eine individuell abgestimmte Behandlung können schwereren Krankheitsverläufen vorbeugen.
Neun Schlüssel, die an Ketten hängen

Zur Früherkennung von Krebs können sich Menschen in einem bestimmten Alter entsprechenden Tests unterziehen – etwa solchen, die nach Blutspuren im Stuhl fahnden. Dies kann auf ein beginnendes Darm-Karzinom hindeuten. Fällt der Test positiv aus, finden weitere Untersuchungen statt, um dem Betreffenden bestmöglich zu helfen.

Wäre es nicht ebenso wichtig, psychische Störungen auf ähnliche Weise frühzeitig zu erkennen – oder sie einzudämmen, bevor sie in klinisch relevantem Ausmaß zu Tage treten? Dem Beispiel der Krebsforschung folgend haben sich inzwischen auch viele Psychiaterinnen und Psychiater das Ziel gesetzt, die Prognose, Prävention und Personalisierung in ihrem Fachgebiet zu verbessern. Vorhersagen sind in der Psychiatrie allerdings schwierig, da es sich bei psychischen Störungen um komplexe Erkrankungen handelt, die nicht nur biologische, sondern auch psychologische und soziale Faktoren umfassen. Dennoch gibt es heute Möglichkeiten, jene Personen zu identifizieren, die ein besonders hohes Risiko für bestimmte psychische Erkrankungen wie etwa die Schizophrenie aufweisen ...

Kennen Sie schon …

Gehirn&Geist – Psyche am Limit

In der öffentlichen Wahrnehmung dominiert von den fast 300 psychische Störungen, die im Klassifikationssystem aufgeführt sind, vor allem die Depression. Doch auch jene Erkrankungen mit denen sich »Psyche am Limit« beschäftigt, sind keineswegs selten. Schizophrenie tritt etwa bei einem Prozent aller Menschen auf, Posttraumatische Belastungsstörungen betreffen knapp zwei. Eine Angststörung hat im Schnitt sogar jeder Vierte. Wir zeigen, wie komplex das Thema Ängste, Psychosen, Traumata wie etwa die Borderline-Störung, Multiple Persönlichkeit oder Schizophrenie ist und wollen Verständnis für Betroffene wecken.

Spektrum der Wissenschaft – Gentherapie

»Gentherapie« gibt einen Einblick in die Grundlagen der Genforschung und zeigt an Beispielen, wie man mit genetischen Methoden heilen kann. Aus dem Inhalt: CRISPR-Cas - Wie Emmanuelle Charpentier die Genschere entdeckte • Erbgut - Die Suche nach dem Schizophrenie-Gen • Prionen - Ein betroffenes Forscherpaar kämpft ums Überleben.

Spektrum Kompakt – Neue alte Seuchen

Andere Keime sind während der Covid-19-Pandemie nicht verschwunden – manche blühten in ihrem Schatten geradezu auf. Wo stehen wir bei der Bekämpfung dieser »weiteren« Seuchen?

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  • Quellen

Kaye, E. et al.: A retrospective observational study of vitamin D levels in patients within the Tameside and Glossop early ­intervention in psychosis team. BJPsych Open 7, 2021

Montemagni, C. et al.: Models predicting psychosis in patients with high clinical risk: A systematic review. Frontiers in Psychiatry 11, 2020

Nelson, B. et al.: NEURAPRO: A multi-centre RCT of omega-3 polyunsaturated fatty acids versus placebo in young people at ultra-high risk of psychotic disorders – medium-term follow-up and clinical course. NPJ Schizophrenia 4, 2018

Van der Leeuw, C. et al.: Vitamin D concentration and psychotic disorder: Associations with disease status, clinical variables and urbanicity. Psychological Medicine 50, 2020

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