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Medizin: Radikale Therapie von Schlaganfällen
Nach einem Schlaganfall sterben in großem Umfang Nervenzellen im Gehirn ab. Nun haben
Forscher ein Enzym identifiziert, das dafür verantwortlich ist. Wird es ausgeschaltet, bleibt das
Gehirn weit gehend unversehrt.
Der Schlaganfall zählt zu den häufigsten
Todesursachen. Weltweit
sterben daran jährlich etwa 5,5 Millionen
Menschen; in Deutschland fordert
er etwa alle zwei Minuten ein neues Opfer.
Selbst wenn jemand einen Schlaganfall
überlebt, bleibt er oft dauerhaft
behindert – jeder dritte Betroffene wird
zu einem schweren Pflegefall. Entsprechend
hoch sind die Belastungen für
das Gesundheitssystem. Allein die direkten
Krankheitskosten belaufen sich
in Deutschland aktuell auf durchschnittlich
mehr als 43 000 Euro pro
Patient. Vor allem wegen der alternden
Bevölkerung wird die Häufigkeit von
Schlaganfällen vermutlich zunehmen.
In den meisten Fällen (ungefähr 85 Prozent) tritt ein so genannter ischämischer Schlaganfall auf. Ausgelöst wird er wie der Herzinfarkt durch eine akute Durchblutungsstörung – nur sind hier nicht die Herzkranzgefäße verstopft, sondern Adern, die das Gehirn versorgen. Der weitaus seltenere hämorrhagische Schlaganfall rührt dagegen von einer Blutung im Hirn her. Beiden Formen gemeinsam ist, dass Nervenzellen ...
In den meisten Fällen (ungefähr 85 Prozent) tritt ein so genannter ischämischer Schlaganfall auf. Ausgelöst wird er wie der Herzinfarkt durch eine akute Durchblutungsstörung – nur sind hier nicht die Herzkranzgefäße verstopft, sondern Adern, die das Gehirn versorgen. Der weitaus seltenere hämorrhagische Schlaganfall rührt dagegen von einer Blutung im Hirn her. Beiden Formen gemeinsam ist, dass Nervenzellen ...
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