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Blick in die Forschung - Kurzberichte : Rätselhafte Staubfontäne auf dem Kometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko

Kometenkerne sind staub- und eishaltige Kleinkörper aus der Zeit der Entstehung des Sonnensystems, die bei Annäherung an die Sonne oft spektakulär ausgasen. Die Rosetta-Mission hat viele Daten geliefert, die neue Fragen über den Prozess des Auslösens und Abhebens von Staub von der Kometenoberfläche aufwerfen.
Die europäische Kometensonde Rosetta beobachtete am 3. Juli 2016 eine Staubfontäne über der Oberfläche des Kometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko.

Die Planeten und die kleinen Körper des Sonnensystems sind aus Zusammenballungen von Staub und Eis in der protoplanetaren Scheibe um unsere Sonne entstanden. Das liegt rund viereinhalb Milliarden Jahre zurück. In den kalten Regionen jenseits der Neptunbahn haben sich viele dieser Kleinkörper in einem vermutlich relativ unveränderten Zustand erhalten.

Wenn ein solches transneptunisches Objekt (TNO) zum Beispiel durch Annäherung an einen der äußeren Planeten auf eine Bahn gelenkt wird, die es durch das innere Sonnensystem führt, dann nennt man es einen Kometen. Dieser wird in Sonnennähe erwärmt, sein Eis beginnt zu sublimieren, geht also vom festen direkt in den gasförmigen Zustand über, und trägt den in der Oberfläche enthaltenen Staub mit sich ins All. Dort bildet er unter dem Einfluss des Strahlungsdrucks der Sonne den manchmal sogar mit dem bloßen Auge beobachtbaren Staubschweif ...

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  • Literaturhinweise

Agarwal, J. et al.: Evidence of Sub-Surface Energy Storage in Comet 67P from the Outburst of 2016 July 03. In: Monthly Notices of the Royal Astronomical Society 469, S. 606-625, 2017

Knollenberg, J. et al.: A Mini Outburst from the Nightside of Comet 67P/Chur­yumov-Gerasimenko Observed by the OSIRIS Camera on Rosetta. In: Astronomy and Astrophysics 596, A89, 2016

Vincent, J.-B. et al.: Summer Fireworks on Comet 67P. In: Monthly Notices of the Royal Astronomical Society 462, S. 184-S194, 2016

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