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Welt der Wissenschaft: Vorstoß ins Innere des Mars

Mit dem Bilderbuchstart der US-Raumsonde InSight am 5. Mai 2018 wurde ein neues Kapitel der Erkundung des Roten Planeten eröffnet: Gelingt die Landung am 26. November, so wird sich InSight erstmals dem bislang weitgehend unbekannten inneren Aufbau des Mars widmen.
Der Mars gliedert sich wie die Erde in eine Kruste und einen Mantel aus Silikatmineralen sowie einen Kern aus metallischem Eisen. Ob sich jener, wie hier dargestellt, noch weiter in einen flüssigen äußeren und einen festen inneren Kern aufteilt, ist nur eine der vielen Fragen, welche die Raumsonde InSight klären soll. Auch die Mächtigkeiten von Kruste und Mantel sind bislang nur sehr ungenau bekannt.

Ein eigenartiges Himmelsobjekt sichteten am frühen Morgen des 5. Mai 2018 die Einwohner im südlichen US-Bundesstaat Kalifornien: Eine strahlend helle Leucht­erscheinung, die einen kurzen Feuerschweif hinter sich herzog und rasch von Norden nach Süden flog. Es war jedoch kein Feuerwerk oder eine Feuerkugel, sondern der Abgasstrahl der Atlas-V-Rakete, die gerade dabei war, die US-Raumsonde InSight auf ihren Weg zum Mars zu bringen. Erstmals startete eine Planetenmission von der US-Westküste; bislang begannen alle US-Raumsonden ihre Reise von Cape Canaveral in Florida aus. Somit wurden die Einwohner von Los Angeles und San Diego unmittelbar Augenzeugen des spektakulären Anfangs eines Flugs zum Mars. Damit erlebten sie mehr als die Besucher, die sich nahe der Startrampe auf der Vandenberg Air Force Base nördlich von Los Angeles versammelt hatten, da diesen dichter Seenebel den Blick auf die startende Rakete blockierte. Sie sahen nur einen blassen Feuerschein und hörten kurze Zeit später ein extrem lautes Donnergrollen, das sich gut für eine Zwerchfellmassage eignete.

Sollte die Landung am 26. November 2018 in der Region Elysium Planitia auf dem Mars gelingen, wird sich die Mission …

Kennen Sie schon …

Sterne und Weltraum – Raumzeit: Experimente zur Quantennatur

Die Relativitätstheorie Albert Einsteins ist das Meisterwerk zur Beschreibung der Schwerkraft. Seit Jahrzehnten steht aber die Frage im Raum, ob die Gravitation auf submikroskopischen Längenskalen modifiziert werden muss. Gibt es quantenhafte Austauschteilchen, die Gravitonen? In unserem Titelbeitrag stellen wir Überlegungen vor, wie man experimentell eine Quantennatur der Raumzeit testen könnte. Im zweiten Teil unseres Artikels zur Urknalltheorie beleuchten wir alternative Ansätze zur Dunklen Energie: das Local-Void- und das Timescape-Modell. Außerdem: Teil zwei unserer Praxistipps für die Astrofotografie mit dem Smartphone – Mond und Planeten im Fokus, die Ordnung im Chaos des Dreikörperproblems und woher stammen erdnahe Asteroiden?

Spektrum der Wissenschaft – Dunkle Kometen: Geisterfahrer im Sonnensystem

Eine kleine Gruppe von Himmelsobjekten sorgt für Rätselraten unter Fachleuten: Obwohl die Brocken keinen Schweif aus Gas und Staub aufweisen, bewegen sie sich wie Kometen. Was treibt diese Dunklen Kometen an? Könnten sie sogar Hinweise auf den Ursprung des Wassers auf der Erde liefern? Weitere Themen in dieser Ausgabe: Die Ökologin Katja Tielbörger und der Molekularbiologe Detlef Weigel diskutieren darüber, wie ein Kompromiss zur Neuregelung der Grünen Gentechnik aussehen könnte. Sie sind sich einig: Man muss das gesamte System betrachten. Angesichts des Internationalen Jahres der Quantenphysik gehen wir der Frage nach, warum selbst Physiker die Quantenmechanik nicht verstehen – und was ihre Formeln über die Wirklichkeit aussagen. Außerdem stellen wir Ihnen vor, was Mikrofossilien über die Zeitgenossen der Dinosaurier verraten, und wir präsentieren Ihnen die Farbenpracht des altägyptischen Tempels von Esna. Fünf Jahre arbeiteten Restauratoren an der Rekonstruktion. Das Ergebnis ist spektakulär.

Sterne und Weltraum – Urknall: Der Anfang von allem?

Der Urknall gilt als Ursprung unseres Universums – Dunkle Materie und Dunkle Energie bestimmen die kosmische Dynamik, bleiben aber rätselhafte Platzhalter. Immer mehr Forschende zweifeln am Standardmodell und fordern neue Erklärungen. Wir zeigen Ihnen im ersten Teil des zweiteiligen Beitrags Befunde, die das kosmologische Standardmodell stützen. Um die Erde wird es eng – unser Artikel über Weltraumschrott informiert über die rasant wachsende Zahl an Objekten im erdnahen Raum. Sie führen immer häufiger dazu, dass Raumfahrzeuge ausweichen müssen. Lässt sich das noch handhaben, oder werden bestimmte Umlaufbahnen für die Raumfahrt zukünftig unbrauchbar? Darüber hinaus: Praxistipps für die Astrofotografie mit dem Smartphone, Details zum größten Sonnensturm der letzten 15 000 Jahre, den ältesten Festkörpern in unserem Sonnensystem und der ersten chinesischen Mission zur Beprobung eines Asteroiden.

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