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PALÄONTOLOGIE: Triumphe des Todes

Im Zuge der Evolution kam es mehrmals zu massenhaftem Artensterben. Mancher glaubt, jetzt sei es wieder so weit.

Ökoromantiker verbinden Natur gern mit Harmonie. Blickt man zurück in die Erdgeschichte, erscheint das allerdings ziemlich absurd. Natur war und ist oft alles andere als harmonisch. So kam es in der Vergangenheit mehrfach zu Massenaussterben: Perioden, in denen der weltweite Artenschwund extreme Ausmaße erreichte. Im späten Perm etwa, vor rund 252 Millionen Jahren, verschwanden in weniger als drei Millionen Jahren bis zu 97 Prozent (!) der marinen wirbellosen Arten.

Gewiss sind solche Zahlen mit Fragezeichen behaftet. Sie hängen von den Unsicherheiten des Fossilbefunds und der Datierung ab. Zudem beziehen sie sich nur auf Arten, die fossile Spuren hinterlassen haben – über die anderen wissen wir nichts. Trotzdem ist klar: Irgendetwas Drastisches muss im Perm passiert sein. Das irdische Leben steckte damals in einer schweren Krise, stand vielleicht sogar ganz auf der Kippe.

Norman MacLeod, Paläontologe am Natural History Museum in London, befasst sich in diesem Band mit den fünf bekannten Massenaussterben der Erdgeschichte. Er umreißt für jedes davon, wie es ablief, welche Ursachen ihm zu Grunde lagen, welche Organismengruppen es betraf und was für Folgen es hatte. ...

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