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Gruppenverhalten: Sanfte Masse

Bricht in Menschenmengen bei Gefahr leicht Panik aus? Handeln wir in solchen Not­situationen besonders egoistisch? Nicht unbedingt, sagt der Physiker Tobias Kretz, der Personenströme im Verkehr und bei Großveranstaltungen simuliert. Forschungen ­zufolge dominieren selbst bei Katastrophen eher Hilfsbereitschaft und Besonnenheit.
Fiktion und Wirklichkeit
Ein Auto fliegt durch eine Wand aus Flammen. Lautes Sirenengeheul und spitze Schreie erfüllen die Luft. Menschen irren kreuz und quer durcheinander, jeder will sich selbst in Sicherheit bringen und achtet keine Sekunde darauf, ob andere vielleicht Hilfe brauchen. Szenen dieser Art kennen wir aus zahlreichen Katastrophenfilmen – und nicht zuletzt Hollywood hat unsere Vorstellung davon geprägt, wie sich größere Menschenmengen in Gefahrensitua­tionen verhalten. Doch entspricht das auch der Realität?
Überraschenderweise zeigen etwa Straßenszenen in New York nach den Attacken vom 11. September 2001 ein anderes Bild: An den Aufnahmen, wie man sie zuhauf im Internet findet, fällt auf, dass die flüchtenden Passanten immer wieder Zweier- oder Dreiergruppen bildeten, die bei aller Furcht und Eile relativ gesittet und koordiniert handelten ...

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  • Quellen
Clarke, L.: Panic - Myth or Reality? In: Contexts 1(3), S. 21-26, 2002.

Cocking, C., Drury, J.: The Mass Psychology of Disasters and Emergency Evacuations: A Research Report and Implications for the Fire and Rescue Service. In: Fire Safety, Technology, and Managemant 10, S. 13-19, 2008.

Drury, J. et al.: The Nature of Collective Resilience: Survivor Reactions to the 2005 London Bombings. In: International Journal of Mass Emergencies and Disasters 27(1), S. 66-95, 2009.

Helbing, D. et al.: Dynamics of Crowd Disasters: An Empirical Study. In: Physical Review E 75(4), 046109, 2007.

Hylander, I., Granström, K.: Organizing for a Peaceful Crowd: An Example of a Football Match. In: Qualitative Sozialforschung 11(2), 8, 2010.
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