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Kosmologie: Sterngruppen auf Abwegen

Manche Satellitengalaxien halten sich nicht an die Regieanweisungen des Standardmodells der Kosmologie. Die neuen Beobachtungen schüren Zweifel am Konzept der Dunklen Materie.
In der Mitte der Spiralgalaxie Centaurus A befindet sich ein Schwarzes Loch, das eng gebündelte Materiestrahlen (blau) aussendet, die nur durch Röntgenteleskope sichtbar werden. Die orange dargestellten Molekülwolken der Galaxie emittieren dagegen Licht im Submillimeterbereich.

Es ist ein elegantes Modell unseres Universums – und ein mysteriöses: Dunkle Materie und Dunkle Energie machen rund 95 Prozent dieses Budgets aus, "nor­male" Atome und Elementarteilchen fristen nur ein Schattendasein. Während die Dunkle Energie den Kosmos immer schneller auseinandertreibt, sorgt die Dunkle Ma­terie durch ihre Gravitationskraft dafür, dass sich Galaxien, Sterne und Planetensysteme überhaupt erst bilden konnten. Ʌ-CDM nennen die Kosmologen dieses Standardmodell. Ʌ steht für die Dunkle Energie, CDM bedeutet "cold dark matter". Kalt heißt, dass diese Materieform aus schweren Teilchen aufgebaut sein soll, die eher den Atomkernen der normalen Materie ähneln, und nicht aus leichten, schnellen und damit "heißen" Elementarteilchen. Es erklärt, warum sich Galaxien und Galaxienhaufen so bewegen, wie Astronomen es beob­achten. Wenn man auf seiner Grundlage die Entwicklung des Universums mit Supercomputern simuliert, entsprechen die dabei errechneten Universen dem echten fast bis aufs Haar ...

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