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Welt der Wissenschaft: Planetenringe: Schattenspiele bei Jupiter
Kurz vor dem Ende ihrer Erkundungsmission im Jupitersystem durchflog
die Raumsonde Galileo in den Jahren 2002 und 2003 zweimal die Staubringe
des Gasriesen. Dabei konnten die Forscher viele Informationen über
den strukturellen Aufbau des Ringsystems gewinnen, doch manches blieb zunächst
rätselhaft. Dieser Bericht schildert, wie sich die Jupiterringe bilden und
warum sie erhalten bleiben.
Die äußerst erfolgreiche, fast
siebenjährige Mission der
Raumsonde Galileo im Jupitersystem
von 1995 bis 2003
widmete sich der Erkundung des Planeten
selbst und seiner vier großen Galileischen
Monde. Aber auch die vier kleinen innersten
Monde, die innerhalb der Galileischen
Satelliten ihre Bahn ziehen, und die in ihrem
Umfeld befindlichen, äußerst zarten
Ringe wurden im Detail untersucht. Dabei
zeigten sich in ihnen ungewöhnliche
Strukturen, deren Entstehung erst kürzlich
geklärt werden konnte.Nach 35 Umrundungen des Jupiter, wenige Monate vor dem
Ende der Mission, gab es am 5. November
2002 noch ein Highlight für die Jupitersonde
Galileo: Erstmals flog sie bis auf
weniger als 150 000 Kilometer an den
Gasriesen heran. Derart nahe Vorbeiflüge
hatte die NASA vorher vermieden, um
die Raumsonde der enormen Strahlenbelastung
durch die elektrisch geladenen
Teilchen in der inneren Jupitermagnetosphäre
möglichst wenig auszusetzen...
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