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Interview: "Schlaf kann man nicht bewusst herbeiführen"

Der Psychologe Michael Schredl vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim ­empfiehlt ein spezielles Training gegen nächtliche Unruhe und andere Schlafstörungen.
Michael Schredl
Herr Professor Schredl, warum schlafen ansonsten gesunde Menschen häufig schlecht?
Stress spielt eine Rolle, daneben Veranlagung sowie Lernprozesse. Wie wir in einer Studie zeigen konnten, beeinflusst unsere genetische Ausstattung, wie der Körper mit stressigen Situationen umgeht – und damit, ob wir mehr oder weniger anfällig für eine Schlafstörung sind. Akuter Auslöser ist dann oft eine besonders ­belastende Situation, die fast jedem Menschen schlaflose Nächte beschert, etwa Probleme im Job, der Verlust einer nahestehenden Person oder eine schwere Erkrankung. Chronisch wird die Störung durch einen Teufelskreis: Die Betroffenen machen sich Sorgen, der Schlafmangel könne ihre Leistungsfähigkeit einschränken. Dadurch wird das Schlafen immer schwieriger und der schlechte Schlaf zur unerwünschten Gewohnheit.
Ab wann sollte ein Betroffener einen Spezialisten aufsuchen?
Wenn die Ein- und Durchschlafprobleme stark ausgeprägt sind und länger als vier Wochen andauern, würde ich empfehlen, Hilfe zu suchen. Die meisten Patienten kommen leider sehr viel später.
Was tun Sie mit einem Patienten, der wegen Schlafstörungen zu Ihnen kommt?
Zuerst ist die richtige Diagnostik wichtig. Sie entscheidet, welche Behandlungsmethode am besten ist ...

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