Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Fotodetektoren: Sehen mit Supraleitern

Detektoren aus supraleitendem Material reagieren schon auf einzelne Lichtquanten. Für derart hyperempfindliche Fotosensoren gibt es vielfältige Anwendungen in Astronomie, Teilchenphysik und sogar zum Aufspüren radioaktiver Schmuggelware.
Bild
Textauszug:

Unsere Augen sind exquisite Lichtdetektoren; sie bestimmen Intensität, Farbe und räumliche Verteilung der einfallenden Strahlen. Die menschliche Netzhaut hat mehr Pixel als eine handelsübliche Digitalkamera – sechs Millionen farbempfindliche Zellen namens Zapfen sowie mehr als hundert Millionen Stäbchenzellen, mit denen wir im Dunkeln sehen können. Ein dunkeladaptiertes Stäbchen vermag schon bei Absorption eines einzelnen Photons zu feuern, der kleinsten Quanteneinheit einer elektromagnetischen Welle. Nur sechs dieser Ein-Photon-Signale genügen, damit unser Gehirn einen Lichtblitz wahrnimmt.

Doch für viele Aufgaben sind Augen und handelsübliche Kameras keineswegs ideale Werkzeuge, denn sie entdecken nur Photonen, deren Frequenz im engen optischen Bereich liegt. Außerdem registrieren sie Farben, ohne die Frequenz jedes Photons präzise zu messen.

Hingegen dringen wissenschaftliche und industrielle Fotodetektoren in Wellenbereiche jenseits des sichtbaren Lichts vor, einerseits in den niederfrequenten – das heißt zugleich auch langwelligen und niederenergetischen – Infrarot- und Mikrowellenbereich, andererseits bis zu den hohen Frequenzen der Röntgen- und Gammastrahlung. Doch auch ihre Fähigkeiten sind beschränkt. Insbesondere fehlt bisher ein Detektor für optische Wellenlängen, der ein einzelnes Photon aufzuspüren und dessen Frequenz – und somit seine Energie – einigermaßen exakt zu bestimmen vermag. Die Frequenz des Photons birgt umfassende Auskunft über die Materie, aus der es emittiert wurde.
***********************************************

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Pestizide: Zu viel, zu verbreitet und gefährlicher als gedacht

In dieser Woche geht es um Pestizide in Deutschland, um den Golfstrom und ein ebenso cooles wie heißes Thema: Supraleitung bei 21 Grad. Celsius wohlgemerkt.

Spektrum - Die Woche – Der mysteriöse Dingo

In dieser Ausgabe widmen wir uns dem mysteriösen Dingo, selbstfahrenden Binnenschiffen sowie der Klassifikation der psychischen Störungen. Außerdem begleiteten wir einen Psychotherapeuten, der unter Aufsicht einen Trip mit dem »Magic-Mushroom«-Wirkstoff Psilocybin erlebt hat.

Spektrum - Die Woche – Reaktionen für das 21. Jahrhundert

In dieser Ausgabe widmen wir uns ausführlich den in dieser Woche verkündeten Nobelpreisen: Es geht um Klima, Komplexität und Katalysatoren – aber auch Gefühle kommen nicht zu kurz! Außerdem begleiten wir einen Insektenforscher auf der Jagd nach einem besonderen Schädling.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!