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Deep Sky: Sieben Schwestern
In mancher Nacht sah ich die Plejaden
aufgehen durch einen nebligen Schleier
wie ein Schwarm Glühwürmchen,
verflochten in einem silbernen Zopf.
Alfred Lord Tennyson: Locksley Hall
An klaren Januarabenden sehen
wir die prachtvollen Plejaden
(M 45) hoch im Süden stehen.
Der Sternhaufen ist seit dem Altertum
auch als »die sieben Schwestern« bekannt.
Sie können ihn leicht mit bloßem Auge
entdecken, denn er ist nach dem großen
Wagen wohl das auffälligste Sternmuster
am Nordhimmel. Diese markante Gruppe
hat einige Besonderheiten, die schon die
Beobachter mit den kleinsten Geräten beeindrucken
und für große Teleskope eine
willkommene Herausforderung bieten.
Sogar bei mäßiger Lichtverschmutzung
können Sie sechs Sterne in Form
eines winzigen Wagens sehen. Atlas, der
Vater der Plejaden, markiert die Deichsel
des Wagens, während seine Töchter Alkyone,
Merope, Elektra, Maja und Taygeta
den Kasten bilden. Bei noch dunklerem
Himmel können Sie vielleicht
noch einige schwächere Sterne erkennen.
Nahe bei Atlas im Norden steht seine
Frau Pleione, Sterope ist nördlich von ihrer
Schwester Maja, und Celaeno quetscht
sich zwischen Taygeta und Elektra.
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