Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Diversität: Der Vorteil sozialer Vielfalt

Auf den ersten Blick scheinen Unterschiede in puncto ethnischer Herkunft, Geschlecht und sexueller Orientierung vor allem Spannungen und Probleme zu schaffen. Doch tatsächlich arbeitet eine bunt gemischte Gruppe kreativer, gründlicher und fleißiger zusammen als ein ethnisch und geschlechtlich homogenes Team.
Der Vorteil sozialer Vielfalt

Zweifellos schafft Vielfalt Probleme. In den USA und anderen Industrienationen debattieren Verantwortliche seit Längerem über Integration und Inklusion – also das Einbeziehen unterschiedlicher Menschen ohne Ansehen von Ethnie, Geschlecht oder Behinderung. Jedoch ist man sich in der Öffentlichkeit keineswegs einig über die Vorteile von Vielfalt und die Mittel, sie zu erreichen. Firmen geben Milliarden aus, um soziale Diversität herbeizuführen und zu bewältigen. Dennoch werden sie noch immer wegen Diskriminierung angeklagt, und die Spitzenplätze der Geschäftswelt sind weiterhin von männlichen Weißen besetzt.

Was nützt Vielfalt? Offensichtlich sind vielfältige Kenntnisse vorteilhaft. Niemand käme etwa auf die Idee, ein neues Auto zu bauen, ohne Ingenieure, Designer und Experten für Qualitätskontrolle einzubeziehen. Doch wie steht es um soziale Diversität? Welchen Nutzen bringt eine bunte Palette von ethnischer Herkunft, sozialem Geschlecht ("Gender") und sexueller Orientierung? Nachweislich führt starke soziale Mischung in einer Gruppe zu Unbehagen, raueren Umgangsformen, Misstrauen, gesteigerter Wahrnehmung zwischenmenschlicher Konflikte, gestörter Kommunikation, geringerem Zusammenhalt und erhöhter Empfindlichkeit für Geringschätzung. Also: Wo bleibt das Positive? ...

Kennen Sie schon …

Spektrum Kompakt – Kreativität - Bunter Ideenreichtum

Kreativität ist eine Kostbarkeit, der scheinbar hinterhergejagt werden muss - allerdings kann sie auch gerufen werden. Kreativität ist nämlich nicht nur wenigen Personen vorbehalten. Die Pfade bunter Ideen lassen sich kartieren und geben Aufschluss darüber, wann ein Kopf besonders originell denkt.

Spektrum - Die Woche – Eine Pipeline quer durch die Artenvielfalt

In einigen der artenreichsten Naturräumen Ostafrikas entsteht eine 1445 km lange Öl-Pipeline. Der daran geknüpfte erhoffte Wohlstand ist ungewiss, der gigantische Umweltschaden jedoch ohne Zweifel. Wie es dazu kam, lesen Sie in der aktuellen »Woche«. Außerdem: die Debatte um KI als öffentliches Gut.

Gehirn&Geist – Atmen

»Atmen« erklärt, wie unsere Atmung Gefühle und Gehirn beeinflusst und die Teamarbeit von Hirn und Lunge funktioniert. Außerdem: Obwohl Umarmungen im Alltag vieler Menschen eine wichtige Rolle spielen, beginnen Psychologen erst jetzt, dieses Verhalten zu verstehen. Warum ethische Kritik am Essverhalten nottut. Wie insbesondere bei Narkolepsie das Nickerchen die Kreativität beflügelt. Was macht guten Schulunterricht aus?

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

  • Quellen

Dezsö, C. L., Ross, D. G.: Does Female Representation in Top Management Improve Firm Performance? A Panel Data Investigation. In: Management Journal 33, S. 1072 - 1089, 2012

Plaut, V. C.: Diversity Science and Institutional Design. In: Policy Insights from the Behavioral and Brain Sciences 1, S. 72 - 80, 2014

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.