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Springers Einwürfe: Besonderes Kennzeichen: Kohldampf

Endlich verstehen wir, wie wir den hohen Energiebedarf unseres großen Gehirns stillen.

Wie jeder Zoobesucher sofort sieht, ist über dem Augenwulst eines Gorillas weniger Platz für ein Gehirn als hinter unserer steilen Denkerstirn. Das macht uns zu Menschen. Darauf sind wir stolz. Doch die vielen grauen Zellen brauchen viel Energie. Das menschliche Gehirn verschlingt rund ein Fünftel des gesamten über die Nahrung aufgenommenen Energiebedarfs. Wie kompensierten unsere kopflastigen Vorfahren den gestiegenen Aufwand?

Die gängige Antwort: Der Frühmensch gewöhnte sich an, Energie zu sparen. Sein aufrechter Gang war effektiver als das äffische Hoppeln, und der Verzehr von ausgegrabenen Knollen und gekochtem Fleisch entlastete sein Verdauungssystem von der Mühe, große Mengen kalorienarmer Pflanzen zu verarbeiten. Mit der gesparten Energie ließ sich ein größeres Gehirn unterhalten. Diese Erklärung fußt auf der stillschweigenden Annahme, Affe und Mensch hätten ein weitgehend ähnliches Stoffwechseltempo und ungefähr denselben Energieverbrauch. Das wird nun durch die Studie eines interdisziplinären Teams um den Anthropologen Herman Pontzer vom Hunter College in New York glatt widerlegt. ...

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Spektrum - Die Woche – Tai Chi: Hirntraining aus dem fernen Osten

Selbstverteidigungskunst als Mittel gegen Bluthochdruck? Ja, der Kampfsport »Tai Chi« hat ungeahnte Wirkungen auf sämtliche Organe. Welche Effekte das Schattenboxen sogar auf Hirnvolumen und Kognition haben kann, lesen Sie in der aktuellen »Woche«. Außerdem: wie kann klimaneutrales Fliegen gelingen?

Spektrum Kompakt – Neuroimmunologie - Körperabwehr im Gehirn

Auch im Gehirn finden ständig Immunprozesse statt – einerseits durch in dem Organ beheimatete Zellen, andererseits durch die Körperabwehr, die an gesunden sowie krankhaften Prozessen im zentralen Nervensystem mitwirkt.

Spektrum - Die Woche – Als elektrische Ladungen den Vesuv erschütterten

Sich in unmittelbare Lebensgefahr zu begeben schien Luigi Palmieri nicht davon abzuhalten, eine Eruption des Vesuv 1872 hautnah zu beobachten und zu dokumentieren. Damit legte er die Grundsteine für ein ganzes Wissenschaftsgebiet. Außerdem in dieser Woche: Optimierte Wärmepumpen für die Zukunft.

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  • Quelle

Pontzer, H. et al.: Metabolic Acceleration and the Evolution of Human Brain Size and Life History. In: Nature 533, S. 390 – 392, 2016

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