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Blick in die Forschung - Kurzberichte: Staub aus dem Kuipergürtel

Enthält die Zodiakallichtwolke interplanetaren Staub aus dem äußeren Sonnensystem? Dies ist eine seit Längerem offene Frage bei der Untersuchung des kosmischen Staubs. Neuere Altersdatierungen einiger interplanetarer Staubteilchen ergeben, dass sie aus dem Kuipergürtel stammen müssen.
Staubteilchen, Mikrometer, Kosmisch

Der interplanetare Raum ist nicht leer, sondern mit Staubpartikeln angefüllt. Sie treten bei günstigen Beobachtungsbedingungen fernab der lichtüberfluteten Städte in Form des diffusen Zodiakallichts in Erscheinung. Die Erde ist dadurch bei ihrem Umlauf um die Sonne ständig einem Strom von extraterrestrischen Staubteilchen ausgesetzt. Seit den 1970er Jahren werden solche Teilchen gezielt mit Flugzeugen in der Erdatmosphäre eingesammelt, um sie anschließend im Labor mit den modernsten Analysemethoden untersuchen zu können. Neben Partikeln, die durch menschliche Weltraumaktivitäten entstehen, finden sich dabei auch Teilchen natürlichen Ursprungs, die – soweit bekannt – aus dem inneren Sonnensystem stammen. Teilchen aus dem äußeren Sonnensystem wurden dagegen bisher nicht nachgewiesen.

Dass solche Teilchen existieren müssen, steht außer Frage. Die meisten interplanetaren Staubpartikel bewegen sich ähnlich wie die Planeten auf gebundenen Bahnen um die Sonne. Zusätzlich zur Schwerkraft unseres Zentralgestirns wirken je nach Teilchengröße allerdings noch andere Kräfte. So führt im Bereich von einigen Mikrometern bis wenigen zehn Mikrometern die durch die Sonnenstrahlung verursachte Poynting-Robertson-Kraft zu einer langsamen Abnahme ...

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Sterne und Weltraum – Raumzeit: Experimente zur Quantennatur

Die Relativitätstheorie Albert Einsteins ist das Meisterwerk zur Beschreibung der Schwerkraft. Seit Jahrzehnten steht aber die Frage im Raum, ob die Gravitation auf submikroskopischen Längenskalen modifiziert werden muss. Gibt es quantenhafte Austauschteilchen, die Gravitonen? In unserem Titelbeitrag stellen wir Überlegungen vor, wie man experimentell eine Quantennatur der Raumzeit testen könnte. Im zweiten Teil unseres Artikels zur Urknalltheorie beleuchten wir alternative Ansätze zur Dunklen Energie: das Local-Void- und das Timescape-Modell. Außerdem: Teil zwei unserer Praxistipps für die Astrofotografie mit dem Smartphone – Mond und Planeten im Fokus, die Ordnung im Chaos des Dreikörperproblems und woher stammen erdnahe Asteroiden?

Spektrum der Wissenschaft – Dunkle Kometen: Geisterfahrer im Sonnensystem

Eine kleine Gruppe von Himmelsobjekten sorgt für Rätselraten unter Fachleuten: Obwohl die Brocken keinen Schweif aus Gas und Staub aufweisen, bewegen sie sich wie Kometen. Was treibt diese Dunklen Kometen an? Könnten sie sogar Hinweise auf den Ursprung des Wassers auf der Erde liefern? Weitere Themen in dieser Ausgabe: Die Ökologin Katja Tielbörger und der Molekularbiologe Detlef Weigel diskutieren darüber, wie ein Kompromiss zur Neuregelung der Grünen Gentechnik aussehen könnte. Sie sind sich einig: Man muss das gesamte System betrachten. Angesichts des Internationalen Jahres der Quantenphysik gehen wir der Frage nach, warum selbst Physiker die Quantenmechanik nicht verstehen – und was ihre Formeln über die Wirklichkeit aussagen. Außerdem stellen wir Ihnen vor, was Mikrofossilien über die Zeitgenossen der Dinosaurier verraten, und wir präsentieren Ihnen die Farbenpracht des altägyptischen Tempels von Esna. Fünf Jahre arbeiteten Restauratoren an der Rekonstruktion. Das Ergebnis ist spektakulär.

Spektrum der Wissenschaft – Den Kosmos entschlüsseln – Vom Sonnensystem in die Tiefen des Universums

In dieser Ausgabe berichten wir über ferne Galaxien, das Sterben von Sternen, äußerst energiereiche Gammastrahlenblitze und neue Erkenntnisse zur Dunklen Energie. Weiter informieren wir Sie über Raumfahrtmissionen zu anderen Himmelskörpern, beispielsweise die der NASA-Sonde Europa-Clipper, welche den gleichnamigen Jupitermond auf die Existenz von Ozeanen untersuchen soll. Darüber hinaus: Teleskope der Superlative mit denen der Kosmos auch von der Erde aus, immer genauer beobachtet werden kann.

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