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Kognitive Archäologie: Stein des Bewusstseins

Psychologen und Archäologen ergründen gemeinsam die Ursprünge des Denkens. Denn steinzeitliche Werkzeuge und Höhlen­malereien offenbaren, wie der menschliche Geist erwachte.
Den Geist hinter dem Artefakt zu entdecken – das sei, so lernte ich als Studienanfänger am archäologischen Institut in London, das wahre Ziel der Archäologie: Was waren das für Menschen, die ein bestimmtes Werkzeug oder einen Kultgegenstand geschaffen hatten? Eine vermeintlich triviale Frage, solange ich jene einfachen Steinsplitter studierte, die den Großteil der Zeugnisse unserer Urgeschichte ausmachen. Der Geist, der diese Objekte ersonnen hatte, musste wohl eher simpel gestrickt gewesen sein, glaubte ich naiv. Doch das änderte sich, als ich mich allmählich mit den komplexen Werkzeugen, den filigran gearbeiteten Grabbeigaben sowie den faszinierenden Höhlenmalereien beschäftigte, die das Auftauchen des anatomisch modernen Menschen Homo sapiens in Europa vor über 30 000 Jahren markieren ...

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Literaturtipps

Donald, M.: Origins of the Modern Mind. Three Stages in the Evolution of Culture and Cognition. Cambridge: Harvard University Press 1991.

Mithen, S.: The Prehistory of the Mind. The Cognitive Origins of Art, Religion and Science. London: Thames and Hudson 1996.

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