Blick in die Forschung: Kurzberichte: Sternentstehung mit höchster Effizienz
Blick in die Forschung: Kurzberichte: Sternentstehung mit höchster Effizienz
Als sich im jungen Kosmos die ersten Galaxien formten, entstanden die Sterne darin so schnell, wie es nach den Gesetzen der Physik gerade noch zulässig ist.
Es müssen nicht gleich die künftigen Speerspitzen der Forschung wie das James Webb Space Telescope oder das European Extremely Large Telescope sein – auch durch die schrittweise Weiterentwicklung bereits vorhandener irdischer Teleskope werden immer wieder neue Arten von Beobachtungen möglich. Ein Paradebeispiel liefert die gerade erschienene Arbeit einer internationalen Forschergruppe unter der Leitung von Fabian Walter vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg: Dem Team gelangen mit der aktuellen Ausbaustufe des Radiointerferometers IRAM auf dem Plateau de Bure in den französischen Alpen Beobachtungen, die noch vor ein paar Jahren unmöglich gewesen wären. Beobachtungsziel war eine ferne Galaxie, die heutigen Astronomen so erscheint, wie sie 870 Millionen Jahre nach dem Urknall aussah. Im Gegensatz zu vorherigen Messungen gelang es, nicht nur die allgemeine Sternentstehungsaktivität, sondern auch die Ausdehnung des betreffenden Sternentstehungsgebiets zu messen, die nur rund 4000 Lichtjahre beträgt....
Spektrum der Wissenschaft – Den Kosmos entschlüsseln – Vom Sonnensystem in die Tiefen des Universums
In dieser Ausgabe berichten wir über ferne Galaxien, das Sterben von Sternen, äußerst energiereiche Gammastrahlenblitze und neue Erkenntnisse zur Dunklen Energie. Weiter informieren wir Sie über Raumfahrtmissionen zu anderen Himmelskörpern, beispielsweise die der NASA-Sonde Europa-Clipper, welche den gleichnamigen Jupitermond auf die Existenz von Ozeanen untersuchen soll. Darüber hinaus: Teleskope der Superlative mit denen der Kosmos auch von der Erde aus, immer genauer beobachtet werden kann.
Sterne und Weltraum – Überlebt – Messier 54 – Relikt einer Kollision mit unserer Galaxis
Ein Amateurastronom hat auf der Basis eigener Beobachtungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse den Kugelsternhaufen Messier 54 untersucht, der sich optisch in der Nähe des Milchstraßenzentrums befindet. Er entpuppt sich als fernes extragalaktisches Relikt: Der Haufen ist ein Überbleibsel einer Zwerggalaxie, die mehrfach das Zentrum unserer Galaxis umläuft und dabei zerstört wird. Außerdem berichten wir über die vierjährige Marsmission der NASA-Sonde InSight, die dort unter anderem den Wärmefluss im Boden messen sollte. Weiter werfen wir einen Blick auf Forschungsansätze zur Hawking-Strahlung, nach denen unser Universum schneller als gedacht zerfallen könnte und stellen ein Projekt der Südtiroler Schülergruppe »astrocusanus« vor, die mit einem leistungsstarken Teleskop auf die Suche nach lichtschwachen Kleinkörpern geht.
Spektrum - Die Woche – Wie der Meter zu seiner Länge kam
Vor exakt 150 Jahren wurde der Meter zum Maß aller Längen – ein Meilenstein der Wissenschaft. In »Spektrum – Die Woche« lesen Sie, weshalb die Meridianexpedition zur Vermessung des »Urmeters« einen französischen Forscher fast um den Verstand brachte.
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