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Alexander der Große in der Nachwelt: Strahlender Held und gottloser Tyrann

Alexander der Große hat die antike Welt in ihren Grundfesten erschüttert. Noch bis in das späte Mittelalter boten seine Taten Stoff für Dichter in Orient und Okzident. Doch da war aus dem Makedonenkönig schon längst eine Fantasiegestalt geworden.
Strahlender Held und gottloser Tyrann
Wohl nur die wenigsten Menschen erlangten bereits zu Lebzeiten solch einen Ruhm. In nicht einmal elf Jahren brachte Alexander das gesamte Perserreich in seine Gewalt und war bis jenseits des Indus und des Hindukusch vorgestoßen. Sein Eroberungszug veränderte die antike Welt: Die griechische Sprache und Kultur breiteten sich rasch in den neu gewonnenen Gebieten des Vorderen Orients und Zentralasiens aus. Bald blühte ein wirtschaftlicher, religiöser und geistiger Austausch von zuvor ungeahntem Ausmaß. Alexander hinterließ ein Reich, dessen kulturelle Vielfalt ihresgleichen suchte. Sich selbst hatte er schon zeitlebens zum Halbgott erhoben – wie hätte Alexander nach seinem Tod nicht zum Mythos werden sollen?

Dem unbezwingbaren Makedonen an Ruhm und Ehre gleichzukommen – danach strebten viele Kriegsherren nach ihm, insbesondere die ehrgeizigen Generäle der römischen Republik. Doch sein militärischer Erfolg blieb unerreichbar – weshalb man wenigstens so aussehen wollte wie der junge König. Prominentes Beispiel: Gnaeus Pompejus Magnus (106 – 48 v. Chr.), vermutlich einer der talentiertesten und erfolgreichsten "Imperatoren" seiner Zeit. Wie selbstverständlich ließ auch er sich "der Große" nennen und trug sein Haar ebenfalls über der Stirn aufgeworfen – seit den Tagen Alexanders ein Symbol für Mut und Tatkraft ...

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