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Suche nach Aliens: Eine einsame Insel im All

Es gilt als nicht unwahrscheinlich, dass es außerirdische Zivilisationen in der Milchstraße gibt. Doch wieso haben wir dann noch nichts von ihnen mitbekommen? Eine neue Erklärung besagt: Vielleicht driften wir in einer besonders schwer zugänglichen Region durch den Weltraum.
Das Very Large Telescope (VLT) in Chile

Am 15. Januar 1790 kamen neun Meuterer von der HMS Bounty, 18 Menschen aus Tahiti und ein Baby auf der Insel Pitcairn an, einem der isoliertesten bewohnbaren Orte der Erde. Umgeben von hunderten Kilometern offenem Meer ist das Eiland im Südpazifik der Inbegriff der Einsamkeit. Bis ins 15. Jahrhundert hatte eine Gruppe Polynesier auf der Insel gelebt, die dann jedoch ausgestorben ist. So betrat die Besatzung der Bounty eine menschenleere Insel – und erhielt erst 18 Jahre später Besuch von einem anderen Schiff.

Die Geschichte ist ein extremes Beispiel für die ungewöhnliche Dynamik der Besiedlung des Südpazifiks. In Polynesien, Mikronesien und Melanesien gibt es Zehntausende von Inseln, die über Millionen von Quadratkilometern verstreut sind. Bei vielen von ihnen handelt es sich bloß um schroffe Felsen oder Korallenriffe. Aber es sind auch paradiesische Eilande dabei, die immer wieder Menschen angelockt haben.

Damit weist die Südsee so manche Paral­lele zu unserem kosmischen Umfeld auf: In der Milchstraße gibt es hunderte Milliarden Sterne. Manchen Hochrechnungen zufolge kreisen um zehn Milliarden von ihnen Felsplaneten, auf deren Oberfläche gemäßigte Temperaturen herrschen könnten. Wie die Inseln der Erde könnten diese Exoplaneten Lebewesen einen Platz bieten. Und vielleicht haben einige von ihnen die Technologie entwickelt, die nötig ist für eine Reise zu den Sternen.

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