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Sicherheit: Tischlein halt mich



Wer seine Bahnfahrt im "Großraumwagen" und vielleicht auch noch "mit Tisch" bucht, hat bessere Chancen, einen eventuellen Crash gering verletzt zu überstehen, als ein Fahrgast im Abteil. Das ergaben Simulationsrechnungen am Institut für Land- und Seeverkehr der Technischen Universität Berlin. Wie bei Aufprallunfällen im Straßenverkehr sollte der Passagier möglichst rasch von Rückhaltesystemen aufgefangen und somit mechanisch an den Wagen angekoppelt werden. Heute übliche
Tische erfüllen diese Aufgabe schon recht gut; Verbesserungen durch optimierte Geometrien und Energie absorbierende Strukturen sind möglich. In einem offenen Abteil mit Vis-a-vis-Plätzen hingegen wird der in Fahrtrichtung Sitzende beim abrupten Bremsen beziehungsweise Crash auf vergleichsweise lange Strecke beschleunigt, bevor er auf das Mobiliar oder Mitreisende prallt; konstruktiv lässt sich dem kaum abhelfen. Bei Reihenbestuhlung ist der Weg wieder kurz, doch um schwere Kopfverletzungen zu vermeiden, sollten die Rückenlehnen auf der Rückseite gepolstert sein, ein Drehgelenk an der Kopfstütze könnte zusätzlich Energie aufnehmen (Eisenbahn-Revue International 7/2001, S. 318).

Aus: Spektrum der Wissenschaft 9 / 2001, Seite 81
© Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH

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