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Bergbau im Harz: Tonnenweise Silber

Der Reichtum der Ottonen gründete auch auf den reichhaltigen Blei-, Silber- und Kupferlagerstätten im Harz. Archäologen suchen nach den Überresten des mittelalterlichen Bergbaus – und entdecken dabei Hinweise auf drastische Umweltschäden.
Tonnenweise Silber

Wenn die Schätzungen des Ur- und Frühgeschichtlers Heiko Steuer von der Universität Freiburg stimmen, dann wurden am Hof Kaiser Ottos des Großen an jedem Tag etwa 30 Pfund Silber ausgegeben – und somit im Jahr über 10 000 Pfund oder 3300 Kilogramm. Zum Vergleich: In jener Zeit konnte man für knapp vier Pfund Silber ein ordentliches Haus in der Stadt erwerben – oder auch eine schöne Sklavin. Für ein Schwert mit Scheide musste man 1,5 Pfund Silber berappen, für ein Schlachtross mehr als 20  Pfund. Als die Wikinger im 9. Jahrhundert ihre Raubzüge unternahmen, zahlte das karolingisch-fränkische Reich binnen 40 Jahren alles in allem mindestens 40 000 Pfund des Edelmetalls als Tribut an die Nordmänner ...

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