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Erlebnis an einem besonderen Ort: Schwarze Sonne über Chile

Eine totale Sonnenfinsternis ist ein außergewöhnliches, tief beeindruckendes Naturphänomen. Liefern die Beobachtungsbedingungen und der Standort auch noch den passenden Rahmen, wird daraus ein unvergessliches Erlebnis.
Struktur des Mondschattens

Es ist kalt und dunkel, das Thermometer zeigt drei Grad Außentemperatur. Nicht viel wärmer erscheint es mir in der für einige Tage gemieteten Wohnung, die – wie offenbar in Chile üblich – nicht mit einer Heizung, sondern nur mit einem Elektroheizgerät ausgestattet ist, das seine Alibifunktion nicht verbergen kann. Was mich trotzdem veranlasst, die wärmende Bettdecke früh zu verlassen, ist die Aussicht auf ein außergewöhnliches Naturphänomen. Heute, am Nachmittag des 2. Juli, wird die Sonne für knapp zwei Minuten vom Mond bedeckt werden, und ich habe die Gelegenheit, diese totale Sonnenfinsternis von einem der besten dafür geeigneten Standorte zu beobachten: vom Observatorium La Silla, das die Europäische Südsternwarte ESO rund 600 Kilometer nördlich von Santiago de Chile am Rande der Atacama-Wüste betreibt.

Es ist schon Zufall, dass ausgerechnet zum 50. Jubiläum des La-Silla-Observatoriums der Kernschatten des Mondes genau über diese Forschungseinrichtung hinwegzieht. Na ja, nicht ganz genau, denn die Sternwarte liegt etwas nördlich der Zentrallinie, die eine Totalitätsdauer von zwei Minuten und 36 Sekunden verspricht. Auf La Silla wird die Sonne immerhin noch eine Minute und 52 Sekunden lang komplett verfinstert sein – lange genug, um die aufwändige Reise auf sich zu nehmen …

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