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Schlaf: Traumwandler-Ich

Unsere nächtlichen Ausflüge in Fantasiewelten offenbaren: Das Gehirn erschafft selbst dann Bewusstsein, wenn wir nicht wach sind.
Biologie des Bewusstseins
Haben Sie den 2010 erschienenen Hollywood-Blockbuster "Inception" gesehen? Dann haben Sie sicher auch den Atem angehalten, als die Traumarchitektin Ariadne ganze Straßenzüge von Paris kurzerhand umklappte wie die Wände einer Pappschachtel. Diese beeindruckende Szene – eine Hommage an den Zeichner M. C. Escher – ist ein gutes Beispiel ­dafür, wie bizarr Träume sein können. Noch während ich fasziniert im Kinosessel saß, fragte sich der Neurowissenschaftler in mir: Was sind eigentlich Träume? Und was sagen sie über die Natur des Bewusstseins aus?
Die erste Frage ist leicht zu beantworten. Träume sind äußerst plastische und bewegte Halluzinationen, die oft eine Geschichte erzählen ...

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Gehirn&Geist – Wer entscheidet? Wie das Gehirn unseren freien Willen beeinflusst

Was bedeutet es, ein Bewusstsein zu haben? Haben wir einen freien Willen? Diese Fragen beschäftigt Neurowissenschaft, Philosophie und Theologie gleichermaßen. Der erste Artikel zum Titelthema zeichnet die Entwicklung der neurowissenschaftlichen Forschung nach und zeigt, wie das Gehirn das subjektive Erleben formt. Anschließend geht es im Interview mit dem Neurophilosophen Michael Plauen um die Frage, ob wir frei und selbstbestimmt handeln, oder nur Marionetten unseres Gehirns sind. Die Antwort hat Konsequenzen für unser Selbstbild, die Rechtsprechung und unseren Umgang mit KI. Daneben berichten wir, wie virtuelle Szenarien die traditionelle Psychotherapie erfolgreich ergänzen und vor allem Angststörungen und Posttraumatische Belastungsstörungen lindern können. Ein weiterer Artikel beleuchtet neue Therapieansätze bei Suchterkrankungen, die die Traumata, die viele Suchterkrankte in ihrer Kindheit und Jugend erfahren haben, berücksichtigen. Zudem beschäftigen wir uns mit der Theorienkrise in der Psychologie: Der Risikoforscher Gerd Gigerenzer erklärt, warum die Psychologie dringend wieder lernen muss, ihre Theorien zu präzisieren.

Spektrum Kompakt – Gute Nacht

Gesunder Schlaf ist lebenswichtig. Dennoch kämpfen viele Menschen jede Nacht darum, ein- oder durchzuschlafen, und die Gründe dafür sind zahllos. Aber egal, ob man besser schlafen oder einfach Frühaufsteher werden will: Dem Schlaf kann man mit verschiedenen Tricks nachhelfen.

Spektrum Kompakt – Das Unbewusste

Viele unserer Denkprozesse laufen auf Autopilot ab. Untersucht wurden sie schon von Sigmund Freud, C. G. Jung und Alfred Adler. Heute arbeitet man daran, das Zusammenspiel von Unbewusstem und Bewusstem neuronal sichtbar zu machen oder psychische Abwehrmechanismen durch bestimmte Tests zu ergründen.

  • Quellen
Hobson, J. A. et al.:Dreaming and the Brain: Toward a Cognitive Neuroscience of Conscious States. In: Behavioral and Brain Sciences 23, S. 793-842, 2000

Nir, Y., Tononi, G.:Dreaming and the Brain: From Phenomenology to Neurophysiology. In: Trends in Cognitive Sciences 14, S. 88-100, 2010

Solms, M.:Dreaming and REM Sleep Are Controlled by Different Brain Mechanisms. In: Behavioral and Brain Sciences 23, S. 843-850, 2000

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