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Kinder: Trost für Trotzköpfe

Nörgeln, weinen, sich heulend auf den Boden werfen – Trotzreaktionen bei Kleinkindern sind normal und Teil einer natürlichen Entwicklung. Doch um mit Gefühlen wie Wut und Enttäuschung umgehen zu lernen, brauchen die kleinen Rebellen die Unterstützung ihrer Eltern.
Wenn die dreijährige Merle im Supermarkt nicht bekommt, was sie will, schmeißt sie sich auf den Boden. Das passiert mit Sicherheit immer dann, wenn ihre Mutter sowieso unter Zeitdruck ist und überhaupt keine Nerven hat, sich mit ihrer Tochter auf Diskussionen einzulassen. Die kleine Anna dagegen schreit wie am Spieß, wenn sie im Spiel unterbrochen wird und eine Jacke anziehen soll, weil die Familie aus dem Haus gehen will. Ben wiederum, der niedliche, knapp zweijährige Blondschopf, treibt alle zur Verzweiflung, weil er sich wütend in Möbel und Spielzeug verbeißt, sobald er ein "Nein" zu hören bekommt …

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Invasive Arten auf den Teller!

Spektrum Psychologie – Familie – Wenn der Kontakt abbricht

Familie bedeutet Zusammenhalt – so sagt man. Doch was, wenn der Kontakt abbricht? Wie geht man damit um? Diese und weitere Fragen beleuchten wir in unserer Titelgeschichte. Außerdem: unbewusste Abwehrmechanismen, Stressbewältigung durch Achtsamkeit und das doppelte Empathieproblem bei Autismus.

Gehirn&Geist – Junge Menschen in der Krise

Die Zahl der psychischen Diagnosen nahm zuletzt besonders unter Kindern und Jugendlichen dramatisch zu. Woran leiden junge Menschen mehr als früher? Welche Rolle spielen Onlinemedien? Oder hat nur das Bewusstsein für seelische Nöte zugenommen? Daneben berichten wir, wie man Menschen, die an Alzheimer erkrankt sind, was oft mit Ängsten und Aggressionen einhergeht, das Leben erleichtern kann. Diese Krankheit geht oft mit Ängsten und Aggressionen einher, Medikamente helfen da kaum. Der Artikel "Wie »denkt« ChatGPT?" erklärt, welche Konzepte aus der Psychologie und Neurowissenschaft Fachleute nutzen, um zu verstehen, wie eine KI zu ihren Ergebnissen kommt. Außerdem berichten wir über die psychischen Folgen rund um das Thema Transplantation. Betroffene erleben mitunter Angst, Befremden und Schuldgefühle. Deshalb ist es wichtig, sich in der Zeit vor und nach der Operation auch um ihr psychisches Wohlergehen zu kümmern.

  • Infos
Literaturtipps

Becker, K., et al.: Are Regulatory Problems in Infancy Precursors of Later Hyperkinetic Symptoms? In: Acta Paediatrica 93(11), 2004, S. 1463-1439.

Belsky, J., et al.: Trouble in the Second Year: Three Questions About Family Interaction. In: Child Development 67(2), 1996, S. 556-578.

Lieberman, A. F.: Ein kleiner Mensch. Das Gefühlsleben des Kindes in den ersten drei Jahren. Reinbek: Rowohlt 1995.
Ratgeber für Eltern, geschrieben von einer amerikanischen Psychologieprofessorin

Papoušek, M. et al.: Regula­tionsstörungen in der frühen Kindheit. Frühe Risiken und Hilfen im Entwicklungskontext der Eltern-Kind-Beziehungen. Wörth: KBT Huber & Partner 2007, 3. Auflage.
Interessant für alle, die in der Elternberatung tätig sind

Rogge, J.-U.: Wenn Kinder trotzen, 3. Auflage. Hamburg: rororo 2006.
Ein Elternratgeber des Familien und Kommunikationsberaters

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