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Mikrobiologie: Unsichtbare Welten

Von der Schönheit des Mikrokosmos
Aus dem Französischen von Eva Plorin und Alexandra Brehme. Gerstenberg, Hildesheim 2002. 216 Seiten, € 49,90


Die Bilder von "Unsichtbare Welten" sind einfach wunderschön. Die promovierte Pharmazeutin France Bourély ist eine begnadete Künstlerin des Rasterelektronenmikroskops. Es gelingt ihr, den Kopf einer Baumwanze, ein Detail aus deren Hautstruktur oder die Atemöffnung am Hinterleib einer Mücke so eindrucksvoll ins Bild zu setzen, dass man alles Mögliche damit assoziiert, nur nicht das, was es wirklich ist. Vorbildlich ist, dass sie die Bilder in edlem Schwarz-Weiß ohne Beiwerk für sich wirken lässt und die technischen Erläuterungen in einen Anhang verschiebt.

Mich persönlich hat nur gestört, dass die Autorin, die sich selbst als "kontemplative Biologin" bezeichnet, zu sämtlichen Bildern ihre eigenen, häufig originellen, manchmal ein bisschen esoterischen Interpretationen in Form von Bildtiteln oder auch Gedichten vorgibt. Ich ziehe es vor, meine Fantasie selbst spielen zu lassen; und die Bilder geben dazu reichlich Gelegenheit.

Aus: Spektrum der Wissenschaft 11 / 2003, Seite 89
© Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH

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