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Unwissen schadet nicht

Die moderne Welt ist schrecklich kompliziert – nehmen wir nur so vertrackte Probleme wie die Eurokrise, "Stuttgart 21" oder die Endlagerung nuklearen Abfalls. In Talkshows und an runden Tischen redet man sich darüber die Köpfe heiß, und der verwirrte Zuhörer findet, dass jeder der gegensätzlichen Standpunkte etwas für sich hat. Aber am Ende muss ein Konsens herauskommen: Eurobonds ja oder nein, Kopf oder Tiefbahnhof, Gorleben oder ein anderes Endlager.

Sicher soll es dabei demokratisch zugehen, aber je komplizierter das Problem, desto unwissender kommt einem die Mehrheit vor. Kann man wirklich diesem Heer von Laien die Entscheidung überlassen, wo doch Expertise gefragt ist? ...

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