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Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften: Ursache und Wirkung in der Makroökonomie
Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geht an Thomas J. Sargent und Christopher A. Sims für ihre
methodischen Beiträge zur empirischen Makroökonomie. Die beiden Forscher haben neue Verfahren
entwickelt, mit denen Ursache-Wirkungs-Beziehungen im Wirtschaftsgeschehen überprüft werden können.
Der diesjährige Wirtschaftsnobelpreis
ehrt nicht nur zwei herausragende
Ökonomen; er ist auch Balsam
für die ganze Profession. Denn just das
Fachgebiet der Preisträger, die empirische
Makroökonomie, hatte wegen der
jüngsten Finanz- und Wirtschaftskrise
heftige Kritik einstecken müssen. Ihre
Vertreter beschränken sich nicht darauf,
die gesamtwirtschaftliche Entwicklung
zu beschreiben und Ursache-Wirkungs-Beziehungen zu quantifizieren;
sie erstellen auch Prognosen und
leiten daraus Empfehlungen für die
Geld- und Fiskalpolitik ab. Da hätten sie
doch die Immobilienpreisblase rechtzeitig
erkennen und die Folgen ihres
Platzens richtig einschätzen sollen, lauteten
die Hauptvorwürfe.
In der Tat haben sich die Makroökonomen in den letzten Jahrzehnten intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, wie die Auswirkungen eines schockartigen Ereignisses – Beispiel: das Platzen einer Immobilienpreisblase – auf die Wirtschaftsaktivität untersucht werden können. Sargent und Sims haben auf diesem Gebiet wegweisende Arbeiten geleistet...
In der Tat haben sich die Makroökonomen in den letzten Jahrzehnten intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, wie die Auswirkungen eines schockartigen Ereignisses – Beispiel: das Platzen einer Immobilienpreisblase – auf die Wirtschaftsaktivität untersucht werden können. Sargent und Sims haben auf diesem Gebiet wegweisende Arbeiten geleistet...
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