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ASTROMETRIE: Verbogene Milchstraße

In der Grundlagenforschung ist es wichtig, die Eigenschaften von Materie genau zu verstehen und ganz neue Materieformen herzustellen. Häufig resultieren daraus praktische Anwendungen. Neben dem irdischen Labor bieten die Schwerelosigkeit und Mikro­gravitation ungeahnte Möglichkeiten. Hier präsentieren wir die komplexen Plasmen, die in Parabelflügen und auf Raumstationen erforscht und manipuliert werden.
Spiralgalaxie ESO 510-13

Schon lange gingen Astronomen davon aus, dass die Scheibe unserer Heimatgalaxie nicht flach ist, sondern durch eine Vielzahl von gravitativen Störungen verbogen wird. Astronomen des Astrophysikalischen Observatoriums Turin und des Max-Planck-Instituts für Astronomie in Heidelberg nutzten nun für eine neue Studie den zweiten Sternkatalog des Astrometriesatelliten Gaia, der die dreidimensionalen Positionen der Sterne und deren Bewegungen mit bisher unübertroffener Genauigkeit vermisst. Sie haben eine neue Untersuchung über die Struktur unseres Milchstraßensystems in der Fachzeitschrift »Nature Astronomy« veröffentlicht. Darin kommen sie zu dem Schluss, dass die Verbiegung nicht statisch ist, sondern sich als Ganzes mit einer Periode von etwa 600 Millionen Jahren in Richtung der galaktischen Rotation dreht. Das Ergebnis deutet des Weiteren darauf hin, dass die verbogene Gestalt vermutlich durch die Sagittarius- Zwerggalaxie verursacht wurde.

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