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Verhaltensforschung: Ein gutes Team

Hunde können tricksen, sind manchmal beleidigt und ignorieren ­unsinnige Anweisungen. Am österreichischen Wolfs­forschungszentrum wird untersucht, weshalb Hunde zu uns passen – und wie sie sich von ihren Wolfsvorfahren unterscheiden.
Niedlicher Hund blickt in die Kamera

Lilly hört mit. Fällt an beliebiger Stelle eines Gesprächs das Wort »Keller«, flitzt unsere Eurasier-Hündin zur Tür des Untergeschosses. Sie weiß, dass dort ein Stück Trockenfleisch für sie abfällt, und hat offenbar eine Vorstellung vom Zusammenhang zwischen dem Keller und Leckerbissen. »Mentale Repräsentation« nennt man das in Psychologie und Kognitionsbiologie. Auch unsere mit Menschen sozialisierten Wölfe in den Gehegen des Wolfsforschungszentrums im österreichischen Ernstbrunn laufen erwartungsvoll zur Schleuse nach draußen, wenn wir von einem »Leinenspaziergang« sprechen.

Oft heißt es, dass Hunde unsere Sprache verstehen und auf unsere Stimmungen empathisch reagieren – oder auch sauer, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen; dass sie Regeln verletzen, sobald sie sich unbeobachtet wähnen, unsinnige Anweisungen nicht befolgen und uns hin und wieder austricksen. Die Aufgabe der Forschung ist es, solche Volksweisheiten zu überprüfen ...

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  • Quellen

Benson-Amram, S. et al.: The current state of carnivore cognition. Animal Cognition 26, 2022

Berghänel, A. et al.: Cooperation and cognition in wild canids. Current Opinion in Behavioral Sciences 46, 2022

Heberlein, M. T. E. et al.: Deceptivelike behaviour in dogs (Canis familiaris). Aminal Cognition 20, 2017

Range, F. et al.: Social learning from humans or conspecifics: Differences and similarities between wolves and dogs. Frontiers in Psychologiy 4, 2013

Range, F., Marshall-Pescini, S.: Wolves and dogs. Between myth and science. Springer, 2022

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