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Nobelpreis für Chemie: Virtuelle Biochemie

Heute zeigen Computer in hochpräzisen Bildern, wie Enzyme ihre Arbeit verrichten. Doch dazu mussten die diesjährigen Chemienobelpreisträger erst zwei völlig verschiedene Modellierungsmethoden zusammenführen. Der Lohn: eine einzigartige Verbindung zwischen Theorie und Praxis.

Form und Funktion sind in der Chemie untrennbar verbunden. Bei einfach aufgebauten Molekülen genügt meist ein Blick auf die Strukturformel, um zu erkennen, wie sie sich bei chemischen Reaktionen verhalten. Die interessantesten Verbindungen aber sind weitaus komplexer. Dazu zählen insbesondere die Enzyme, die all die unterschiedlichen Reaktionen in einer lebenden Zelle ausführen.

Ein Mensch kann solchen Ungetümen aus Tausenden von Atomen unmöglich ansehen, was sie genau auf welche Weise tun – der Computer aber kann es. Und das ist das Verdienst der diesjährigen Chemienobelpreisträger. Der 73-jährige gebürtige Israeli Arieh Warshel von der University of Southern California in Los Angeles sowie Martin Karplus und Michael Levitt, der eine 1930 in Wien und der andere 1947 im südafrikanischen Pretoria geboren, schufen die Grundlagen dafür, dass sich heutzutage am Bildschirm betrachten lässt, wie im Innern riesiger Molekülstrukturen chemische Reaktionen ablaufen. ...

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