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Trennungen: Vom Sinn der Trauer

Verlassen zu werden, ist für die meisten Menschen ein Schock. Der Kopf ist leer, man fühlt sich wie gelähmt, der Liebesentzug tut weh. Doch der Schmerz hat auch sein Gutes: Er stärkt das Bemühen, beim nächsten Mal einen besseren Partner zu finden!
Aus dem Leben streichen
Er ist auf Geschäftsreise, als sie vorsichtig die Tür zu seiner Penthousewohnung öffnet. Die Grassamen sind schnell verteilt – auf dem Perserteppich, dem Designersofa und dem Futonbett. Jetzt das Ganze noch ordentlich düngen, gießen und die Heizung auf die höchste Stufe stellen. Fertig. Dann schließt sie die Wohnungstür des getürmten Ex hinter sich – zum letzten Mal.
Viele Menschen reagieren wütend oder gar rachsüchtig, wenn der Partner sie verlassen hat. Andere ziehen sich in einen Kokon von weh­mütigen Erinnerungen zurück, trauern über zerstörte Zukunftsträume oder versinken in Selbstzweifeln. Es ist erstaunlich, dass manche Menschen scheinbar unbeschadet von einer Beziehung in die nächste gleiten, während sich andere nach einer Trennung tief getroffen unter der Bettdecke verkriechen ...

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Spektrum - Die Woche – Der Tischtennis-Effekt

Steife Muskel, verlangsamte Bewegungen, unkontrollierbares Zittern - und trotzdem Tischtennis-Profi? Was es mit dem Tischtennis-Effekt bei Parkinson auf sich hat, lesen Sie in der aktuellen »Woche«. Außerdem: Eine neue Form von Kohlenstoffatomen krempelt das Konzept der Aromatizität um.

Gehirn&Geist – Völlig verwirrt?

Sind Sie manchmal völlig verwirrt und haben keinen Durchblick? Gut so, Konfusion motiviert, macht produktiv und beschleunigt den Lernprozess. Außerdem: Manche Menschen werden von einem lästigen Pfeifen geplagt. Die Suche nach den Hirnmechanismen, denen Tinnitus entspringt, deckt zugleich mögliche Wege zu seiner Linderung auf. Lachgas hat den Ruf einer relativ ungefährlichen Substanz. Warum entwickeln trotzdem immer mehr Konsumenten gesundheitliche Schäden bei Einnahme der Trenddroge? Lange hielt man den Thalamus für eine simple Zwischenstation auf dem Verarbeitungsweg der Sinnesinformationen. Doch vermutlich wären viele Denkprozesse ohne ihn gar nicht möglich.

Spektrum - Die Woche – Stephen Hawking lag mit Schwarzen Löchern falsch

Aufruhr in der Physik: 60 Jahre lang wurde die Theorie der unendlich großen Schwerkraft im Kern von Schwarzen Löchern allgemein angenommen. Nun sorgt der Mathematiker Roy Kerr für Zweifel. Lag Hawking falsch? Außerdem in der »Woche«: Warum es für manche Menschen unmöglich scheint, »Nein« zu sagen.

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  • Quellen
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Sbarra, D.: Predicting the Onset of Emotional Recovery Following Nonmarital Relationship Dissolution: Survival Analyses of Sadness and Anger. In: Personality and Social Psychology Bulletin 32(3), S. 298-312, 2006.

Tashiro, T., Frazier, P.: "I'll never be in a relationship like that again": Personal growth following romantic relationship breakups. In: Personal Relationships 10(1), S. 113-128, 2003.

Vingerhoets, A., Bylsma, L.: Crying and health: Popular and scientific conceptions. In: Psychological Topics 16(2), S. 275-296, 2007.
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