Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.
Kommentar: Von "Vielen Welten" zur Quantendekohärenz?
Im Artikel über "Die Parallelwelten des Hugh Everett" (S. 24) schreibt der Autor Peter Byrne, Everetts Vielwelten-Interpretation der Quantenphysik aus den 1950er Jahren nehme gewisse Züge der Quantendekohärenz vorweg. Ein Zusammenhang besteht aber eher in umgekehrter Richtung. In meiner von ihm erwähnten Arbeit von 1970 habe ich ausdrücklich für eine Everett-Interpretation plädiert – zunächst ohne Everetts Arbeit zu kennen. Das, was man heute Dekohärenz nennt, war dabei nur ein Hilfsargument. Deswegen betrachte ich die experimentell vielfach bestätigte Dekohärenz auch als eine indirekte Bestätigung der "Vielen Welten".
Ebenso wie Everett konnte ich nicht akzeptieren, dass man in der pragmatischen Kopenhagener Interpretation ständig zwischen Quantenzuständen und klassischen – das heißt nicht quantenphysikalischen – Begriffen wechselt. Die breite experimentelle Bestätigung der Quantentheorie legte...
Ebenso wie Everett konnte ich nicht akzeptieren, dass man in der pragmatischen Kopenhagener Interpretation ständig zwischen Quantenzuständen und klassischen – das heißt nicht quantenphysikalischen – Begriffen wechselt. Die breite experimentelle Bestätigung der Quantentheorie legte...
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben