Molekulargenetik: Von Würmern und Fliegen, Mäusen und Menschen

Angesichts dieser bedeutenden Gesundheitsthematik stellt sich umso mehr die Fragenach den biologischen Grundlagen des Schlafs. Welche Funktion hat er? Was setzt der Länge der Wachphase Grenzen? Welche molekulargenetischen Mechanismen regulieren ihn? Und woher rühren die individuellen Unterschiede in puncto Schlaf? Alles äußerst wichtige offene Fragen, die sich aber nun angehen lassen. Denn im Unterschied zu früher verfügen wir über eine Reihe grundverschiedener tierischer Modellorganismen, die es ermöglichen, den Schlaf, sein Entstehen und seine Funktionen zu untersuchen. Schlafähnliche Zustände, so ließ sich nämlich verhaltensbiologisch zeigen, kommen auch bei Tieren vor, die keine Säugetiere sind: so bei der Taufliege Drosophila, dem als Zierfisch bekannten Zebrabärbling und – erst in jüngster Zeit nachgewiesen – sogar beim Fadenwurm Caenorhabditis elegans
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