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Welt der Wissenschaft: Der Schiaparelli-Crash

Die europäische Raumsonde Schiaparelli zerschellte im Oktober 2016 bei der Landung auf dem Mars. Die ESA legte nun den Abschlußbericht der unabhängigen Expertenkommission vor. Dieser besagt, dass letztlich Computerfehler und falsche ­Einstellungen wichtiger Sensoren für den Absturz verantwortlich waren.
Schiaparelli trennt sich vom Trace Gas Orbiter (künstlerische Darstellung)

Am 19. Oktober 2016 sollte die Raumsonde Schiaparelli oder genauer: der "Entry, descent and landing demonstrator module (EDLM)", auf Deutsch etwa "Modul zur Demonstration des Eintritts, Abstiegs und Aufsetzens auf der Marsoberfläche" auf dem Roten Planeten landen (siehe SuW 12/2016, S. 44). Aber das Aufsetzen scheiterte, das EDLM zerschellte mit hoher Geschwindigkeit auf der Marsoberfläche. Nun liegt der Abschlussbericht der von der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA kurz nach dem Fehlschlag gegründeten, unabhängigen Expertenkommission »Schiaparelli Inquiry Board« vor. Er listet akribisch die genauen Fehlerursachen auf, die zum Absturz führten.

Das Schiaparelli Inquiry Board

Das von der ESA berufene Schia­parelli Inquiry Board bestand aus elf Fachleuten diverser technischer Disziplinen, darunter auch bereits im Ruhestand befindliche Mitarbeiter der ESA und aktive Forscher von anderen wissenschaftlichen Instituten. Eine Zusammenfassung ihres Berichts mit dem Titel "ExoMars 2016 – Schia­parelli Anomaly Inquiry" ist seit Mai 2017 öffentlich zugänglich …

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